Absatz von Neuwagen in Europa bricht massiv ein

Titelbild
Neuwagen stehen in einem BMW-Autohaus. Insgesamt liegt der Automarkt in Deutschland in den ersten zehn Monaten weiter im Plus.Foto: Tobias Hase/dpa
Epoch Times15. Oktober 2021

Der Halbleitermangel bremst die Autohersteller in Europa massiv aus. Im September fiel der Absatz im Vergleich zum Vorjahresmonat um 23,1 Prozent, wie der Herstellerverband Acea am Freitag in Brüssel mitteilte. Auch der Verkauf der stark nachgefragten Elektroautos leidet, weil die Hersteller nicht genügend Fahrzeuge anbieten können.

Laut Acea fiel der Absatz im September auf 718.598 Autos und damit auf das Niveau von 1995. Die erhoffte rasche Erholung nach der Corona-Krise fällt wegen des Chipmangels aus. Die Autoindustrie verbaut die Halbleiter in vielen Teilen: Motorsteuerung, Bremssystem, Einparkhilfe oder Airbag.

Eine kurzfristige und durchgreifende Besserung sei derzeit nicht zu erwarten, erklärte Peter Fuß von der Unternehmensberatung EY. Materialengpässe und Lieferketten würden die Branche noch bis weit ins Jahr 2022 beschäftigen.

„Erst zur Jahresmitte rechnen wir mit einer spürbaren Entspannung der Situation.“ Dies haben – für die Gesamtwirtschaft – auch die führenden Wirtschaftsforschungsinstitute prognostiziert.

Laut EY stieg der Absatz von E-Autos im September in den fünf größten Märkten Westeuropas (Deutschland, Großbritannien, Frankreich, Italien und Spanien) zwar um 60 Prozent im Vorjahresvergleich.

Im August war die Zahl aber um 67 Prozent und im ersten Halbjahr um 147 Prozent nach oben gegangen. Bei Plug-in-Hybriden betrug die Steigerung im September in den fünf Märkten nur noch 28 Prozent, wie EY mitteilte. Im August hatte die Wachstumsrate noch bei 52 Prozent gelegen, im ersten Halbjahr bei 174 Prozent.

Die „stärkere Absatzdynamik“ bei reinen Elektroautos werde sich fortsetzen, erwartet Fuß: „Es ist klar, dass Plug-in-Hybride nur eine Brückentechnologie darstellen und dass die Entwicklungsressourcen eindeutig auf reine Elektroautos konzentriert werden.“

Der Dieselantrieb verliert rapide an Bedeutung; der Anteil von Dieselautos lag im September bei nur noch 15,2 Prozent aller Neuwagen. Laut EY wurden im September in Deutschland und in Österreich erstmals mehr E-Autos als Dieselfahrzeuge neu zugelassen. In Großbritannien war dies bereits im Juni der Fall. Der Technologiewandel finde „in einem enormen Tempo“ statt, konstatierte Fuß. (afp/dl)



Unsere Buchempfehlung

Wirtschaftskrisen können geschaffen und genutzt werden, um Aufstände und Revolutionen zu fördern. Sozialistische Bewegungen werden in Krisenzeiten leicht als „Retter“ angesehen.

Die Weltwirtschaftskrise der 1930er Jahre war der kritische Augenblick, in dem Europa und die Vereinigten Staaten den Weg zu „Big Government“ (ein übermäßig großer Verwaltungsapparat) und dem heutzutage weit verbreiteten Interventionismus einschlugen. Die Finanzkrise im Jahr 2008 wirkte sich ebenfalls günstig für die Ausweitung einer linksgerichteten Politik aus.

Sozialistische Ideen gelten leicht als „Rettungsweg“ aus der Krise, wenn Politiker verzweifelt nach Lösungen suchen. Doch dies bedeutet, einen Pakt mit dem Teufel zu schließen.

Genau darum geht es im 9. Kapitel des Buches „Wie der Teufel die Welt beherrscht“, es trägt den Titel: „Die kommunistische Wohlstandsfalle“. Hier mehr zum Buch.

Jetzt bestellen - Das dreibändige Buch ist sofort erhältlich zum Sonderpreis von 50,50 Euro im Epoch Times Online Shop

Das dreibändige Buch „Wie der Teufel die Welt beherrscht“ untersucht auf insgesamt 1008 Seiten historische Trends und die Entwicklung von Jahrhunderten aus einer neuen Perspektive. Es analysiert, wie der Teufel unsere Welt in verschiedenen Masken und mit raffinierten Mitteln besetzt und manipuliert hat.

Gebundenes Buch: Alle 3 Bände für 50,50 Euro (kostenloser Versand innerhalb Deutschlands); Hörbuch und E-Book: 43,- Euro.

Weitere Bestellmöglichkeiten: Bei Amazon oder direkt beim Verlag der Epoch Times – Tel.: +49 (0)30 26395312, E-Mail: [email protected]

Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion