Airbus will tausende Stellen streichen – Viele fertige Flugzeuge ohne Käufer

Wegen der Corona-Krise wird der europäische Flugzeugbauer Airbus tausende Stellen streichen. Die Produktion werde um 40 Prozent gesenkt, sagte Konzernchef Guillaume Faury der "Welt".
Titelbild
Airbus-Mitarbeiter arbeiten im Bremer Werk am Flügel eines A350.Foto: Carmen Jaspersen/dpa
Epoch Times29. Juni 2020

Wegen der Corona-Krise wird der europäische Flugzeugbauer Airbus tausende Stellen streichen. Dabei gehe es um die „notwendige Anpassung an die massiv gesunkenen Produktionszahlen“, sagte Konzernchef Guillaume Faury der Zeitung „Die Welt“ (Montagsausgabe). Nach seinen Angaben wird Airbus für zwei Jahre die Produktion und die Auslieferungen um 40 reduzieren.

Es werde bis Ende 2021 dauern, bevor Produktion und Auslieferungen wieder im Einklang stünden, sagte Faury. Den genauen Umfang des Stellenabbaus will er nach Gesprächen mit der Arbeitnehmerseite bis Ende Juli verkünden.

Airbus verlangsamt Tempo in der Produktion

Alle Modelle sollten jedoch weiter gebaut werden, wenn auch „in langsamerem Tempo“, sagte der Airbus-Chef. Von der meistverkauften Baureihe A320 sollen nach seinen Angaben nur noch 40 Maschinen pro Monat gefertigt werden. Derzeit seien viele fertige Flugzeuge geparkt, da sie von den Airlines wegen der Krise nicht abgenommen würden.

Airbus hatte wegen der Pandemie im ersten Quartal einen Verlust von fast einer halben Milliarde Euro gemacht. Das Minus in den ersten drei Monaten des Jahres belief sich auf 481 Millionen Euro. Im Vorjahresquartal hatte unter dem Strich noch ein Gewinn von 40 Millionen Euro gestanden.

Der weltweite Flugverkehr ist wegen der Pandemie massiv eingebrochen. Entsprechend weniger neue Maschinen kaufen die Airlines. (afp)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion