Altkanzler Schröder soll bei Kaiser’s Tengelmann schlichten

Im Streit um die Übernahme der Supermarktkette Kaiser's Tengelmann wird es ein Schlichtungsverfahren unter Leitung von Altbundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) geben.
Titelbild
Gerhard SchröderFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times24. Oktober 2016

Der ehemalige Bundeskanzler Gerhard Schröder soll im Konflikt um die Supermarktkette Kaiser’s Tengelmann schlichten. Edeka, Tengelmann und Rewe hätten sich am Montag auf Vorschlag von Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel und Verdi-Chef Frank Bsirske auf ein Schlichtungsverfahren verständigt, teilte das Wirtschaftsministerium mit. Für die Dauer des Verfahrens werde keine Übergabe von Tengelmann-Filialen an Dritte erfolgen.

Als Berater werde Schröder den langjährigen Vorsitzenden des Sachverständigenrats zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Lage, Bert Rürup, heranziehen. Für die Unternehmen werden den Angaben zufolge die Vorstandsvorsitzenden an der Mediation teilnehmen. Ziel sei es, „auf der Grundlage der Ministererlaubnis zeitnah einen Interessensausgleich zwischen den Beteiligten zu ermöglichen“.

Inzwischen verhindert einzig die Klage von Rewe, dass Marktführer Edeka Kaiser’s Tengelmann übernehmen kann. Die Konkurrenten Norma und Markant hatten bereits angekündigt, ihre Klage zurückzuziehen. Rewe hatte neben Norma und Markant vor dem Oberlandesgericht Düsseldorf Beschwerde gegen die Ministererlaubnis von Gabriel eingelegt. Das Gericht hatte die Übernahme durch Edeka im Eilverfahren im Juli gestoppt. (afp/dts)

 



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