Für jede große Bank gibt es Sanierungspläne – Hufeld erwartet Fusionen bei kleineren Banken

Die schwierige Lage der Deutschen Bank will der Präsident der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht nicht kommentieren. Doch er sagt: "Nicht jede nervöse Marktreaktion ist durch objektive Fakten gedeckt." Und: Richtig sei, dass es für jede große Bank Sanierungs- und Abwicklungspläne gebe.
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Skyline von Frankfurt / MainFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times1. Oktober 2016

Der Präsident der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin), Felix Hufeld, sorgt sich um die Banken. „Die niedrigen Zinsen fressen sich wie ein schleichendes Gift in die Bankbilanzen hinein“, sagte Hufeld der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“.

Das ständige Abschmelzen der Zinserträge sei eine Bedrohung, auf die die Banken zeitnah reagieren müssten. „Man wird um schmerzhafte Einschnitte nicht herumkommen.“

Die schwierige Lage der Deutschen Bank wollte Hufeld nicht kommentieren. Er sagte aber: „Ich warne davor, sich in eine Art Abwärtsspirale der negativen Wahrnehmung hineintreiben zu lassen. Nicht jede nervöse Marktreaktion ist durch objektive Fakten gedeckt.“

Richtig sei, dass es für jede große Bank Sanierungs- und Abwicklungspläne gebe. Hufeld sagte der Zeitung, er erwarte, dass es auf dem deutschen Bankenmarkt in Zukunft vermehrt zu Fusionen kommen werde – vor allem zwischen kleineren Instituten der Genossenschaftsbanken und Sparkassen.

An eine „allheilende, wundersame Großfusion“, die alle Probleme über Nacht beseitige, glaube er aber nicht, sagte Hufeld, ohne die Deutsche Bank und die Commerzbank namentlich zu erwähnen.

(dts)



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