Interne Querelen: Bahn-Aufsichtsrat will Führungsstreit in Sondersitzung lösen

Interne Querelen, während jeder vierte Fernzug zu spät kommt? Das kommt nicht nur bei Fahrgästen schlecht an, auch beim Eigentümer der Bahn, dem Bund. Jetzt hat der Aufsichtsrat zu entscheiden.
Titelbild
Bahnchef Lutz (r) und Finanzvorstand Doll in Berlin.Foto: Michael Kappeler/dpa/dpa
Epoch Times18. November 2019

Im Führungsstreit bei der Deutschen Bahn tritt der Aufsichtsrat heute (14 Uhr) wieder zu einer Sondersitzung zusammen. Im Mittelpunkt steht die Zukunft des Finanzvorstands Alexander Doll.

Der Aufsichtsrat legt dem früheren Banker zur Last, dass es nicht gelungen ist, die internationale Konzerntochter Arriva zu verkaufen. Das sollte mehr Geld für die Eisenbahn in Deutschland bringen. Doll hat nach dpa-Informationen einen Auflösungsvertrag unterschrieben, mit dem sich nun der Aufsichtsrat befasst. Doll äußerte sich zu den Vorgängen nicht.

Für einen Abgang des früheren Bankers hatte sich Verkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) hinter den Kulissen stark gemacht. Er erwartet von dem Bundesunternehmen schnellere Verbesserungen für die Fahrgäste. Streit sei immer schlecht, betonte er.

Doll soll dem Vernehmen nach eine einstellige Millionensumme als Abfindung erhalten. Wer seinen Posten übernehmen könnte, ist noch unklar.

Der Manager war erst im April 2018 als Vorstand für Logistik und Güterverkehr zur Bahn gekommen, seit Januar dieses Jahres ist er auch für die Finanzen zuständig. Er übernahm dieses Ressort von Bahnchef Richard Lutz, der es seit 2010 innehatte und als Vorstandschef zunächst behielt.

Züge etwas pünktlicher als um  Vorjahr

Die Fernzüge der Deutschen Bahn waren im Oktober nach Konzernangaben zwar etwas pünktlicher als vor einem Jahr. Dennoch kamen nur 73,1 Prozent der Züge rechtzeitig am Ziel an, also nach Bahn-Definition mit weniger als sechs Minuten Verspätung.

Der Arriva-Verkauf sollte bis zu vier Milliarden einbringen, auch um die die Eisenbahn in Deutschland besser zu machen. Doch die Interessenten boten deutlich weniger, weil Schulden und Pensionsverpflichtungen auf Arriva lasten.

Intern wird Doll mangelnde Transparenz bei diesem Thema vorgeworfen. Vor drei Jahren hatte sich aber auch Lutz schon vergeblich an einem Arriva-Verkauf versucht.

Eine Rolle in dem Streit soll auch spielen, dass Doll sich dem Wunsch Lutz‘ widersetzt habe, das Finanzressort abzugeben und sich auf Güterverkehr zu konzentrieren. Für das Ressort kommt nun im Januar die Chefin der Berliner Verkehrsbetriebe, Sigrid Nikutta. (dpa)

Eine Buchempfehlung vom Verlag der Epoch Times

Wer hat die Weltherrschaft? Wir leben in einer Zeit des Umbruchs. Immer klarer wird, dass die Geschichte der Menschheit nicht so ablief, wie sie heutzutage gelehrt wird. Das Buch „Wie der Teufel die Welt beherrscht“ gibt die lange gesuchten Antworten.

Ein Buch für alle, denen das Schicksal der Welt am Herzen liegt: „Wie der Teufel die Welt beherrscht“. Foto: Epoch Times

„Kapitalismus abschaffen“? „Wohnungsgesellschaften enteignen“? Familie auflösen? Keinen Wohlstand und keine Kinder mehr wegen des Klimas? Frühsexualisierung? Solche Gedanken sind in Politik, Medien und Kultur populärer denn je. Im Kern drücken sie genau das aus, was einst schon Karl Marx und seine Anhänger der gesamten Menschheit aufzwingen wollten.

Der Kommunismus hat im 20. Jahrhundert hunderte Millionen Menschen physisch vernichtet, heute zielt er auf ihre Seelen. Bei vielen Menschen blieb glücklicherweise die der menschlichen Natur innewohnende Güte erhalten – was den Menschen die Chance gibt, sich vom Einfluss des „Gespenst des Kommunismus“ zu befreien.
Hier weitere Informationen und Leseproben.

ISBN Band 1: 978-3-9810462-1-2, Band 2: 978-3-9810462-2-9, Band 3: 978-3-9810462-3-6. Einzeln kostet jeder Band 19,90 Euro (zzgl. 2,70 Euro Versandkosten), alle drei Bände gemeinsam sind im Moment noch zum Sonderpreis von 50,50 Euro (kostenloser Versand innerhalb Deutschlands) zu erwerben. Das Buch hat insgesamt 1008 Seiten und über 1200 Stichworte im Indexverzeichnis.

Bestellmöglichkeiten: Bei Amazon oder – falls vergriffen – direkt beim Verlag der Epoch Times Phone: +49 (0)30 26395312, E-Mail: [email protected]



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion