Deutsche Bahn überprüft nach Feuer 60 ICE-Züge

Die Deutsche Bahn lässt nach dem Brand eines ICE 3 alle 60 Züge dieser Baureihe technisch überprüfen. Gleichzeitig laufen die Untersuchungen zur Ursache des Brandes am 12. Oktober weiter, teilte der Konzern mit.
Titelbild
In der Nähe von Montabaur brannten zwei Wagen des ICE 511 aus, 12.10.2018.Foto: Homas Lohnes/Getty Images
Epoch Times21. Oktober 2018

Nach dem Feuer im ICE 511 am Freitag vor einer Woche überprüft die Deutsche Bahn nach Informationen der „Bild am Sonntag“ alle 60 Züge ihrer ICE-3-Flotte. Auf dem Weg nach München waren am 12. Oktober 510 Reisende in der Nähe von Dierdorf bei Montabaur (Rheinland-Pfalz) aus dem brennenden Zug evakuiert worden. Bei der technischen Sonderprüfung werden die Züge 48 Stunden durchgecheckt – von den Antriebsmotoren bis zur Kaffeemaschine.

Ausfälle soll es laut Bahn aber nicht geben, weil die Züge nicht gleichzeitig, sondern nacheinander in die Werkstatt rollen.

Insgesamt verfügt die Bahn über 260 ICE verschiedener Baureihen. Die Passagiere des ICE 511 bekommen den Ticketpreis und beschädigtes oder verlorenes Gepäck voll erstattet und erhalten zusätzlich einen Reisegutschein über 150 Euro. Zudem hat die psychologische Betreuung der Bahn mit vielen Reisenden Kontakt aufgenommen und hilft bei der Bewältigung des Erlebten.

Fünf Personen waren bei der Evakuierung leicht verletzt worden. Laut des BamS-Berichts soll einer der beiden Transformatoren des Zuges zerborsten sein. Da diese mit Öl gekühlt werden, konnte sich das Feuer schnell ausbreiten.

Berthold Huber, Vorstand für Personenverkehr bei der Bahn, beruhigte gegenüber „Bild am Sonntag“ die Kunden: „Jeder Fahrgast kann mit dem guten Gefühl in den Zug einsteigen, dass die Bahn bei der Sicherheit unserer Züge keine Kompromisse macht.“ (dts)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion