Bahnchef kündigt Ende der Fahrkarte an – Zug erkennt über Handy, dass Passagier da ist und rechnet automatisch ab

Die Bahn plant, das digitale Ticketing einzuführen. Ziel ist, dass der Zug über das Handy eines Passagiers erkennen kann, dass dieser eingestiegen ist. Die nötige WLAN-Infrastruktur existiert bereits, und „Je nachdem, wo er aussteigt, wird die Fahrt automatisch abgerechnet werden.“
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Die Bahn plant, das digitale Ticketing einzuführen.Foto: Armin Weigel/dpa
Epoch Times14. Mai 2017

Die Bahn plant, das digitale Ticketing einzuführen. „Der Zug kann dann über das Handy eines Passagiers erkennen, dass er eingestiegen ist“, sagte Bahnchef Richard Lutz der „Bild am Sonntag“.

„Je nachdem, wo er aussteigt, wird die Fahrt automatisch abgerechnet werden.“ Die nötige WLAN-Infrastruktur existiere bereits.

Beim digitalen Ticketing sei die Bahn noch im Versuchsstadium. „Aber ich glaube, dass diese Entwicklung in den nächsten Jahren Stück für Stück kommen wird“, sagte Lutz. Künftig werde man „kein Ticket mehr für die Bahn brauchen“.

Investitionen in Videoüberwachung

Darüber hinaus kündigte er eine Sicherheitsoffensive an. „Wir bauen die Videoüberwachung an unseren Bahnhöfen massiv aus“, sagte Lutz. „Bis Ende 2017 werden wir zusätzlich zu dem bereits geplanten Etat weitere zehn Millionen Euro investieren, um mehr als 1000 Bahnhöfe mit 7000 zusätzlichen Kameras auszustatten.“

40 Bahnhöfe, darunter neun große in Berlin sowie die Hauptbahnhöfe von Düsseldorf, Essen, Hamburg und Dortmund, würden noch in diesem Jahr mit neuester Videotechnik ausgestattet oder modernisiert.

In den ersten vier Monaten des Jahres wurde die Bahn laut Lutz im Vergleich zum Vorjahr pünktlicher. Der Bahnchef sagte der Zeitung, derzeit seien 83 Prozent der Züge im Fernverkehr pünktlich, 2016 seien es nur gut 79 Prozent gewesen.

Auch bei der Anschlusspünktlichkeit habe sich die Bahn verbessert. „Über 90 Prozent unserer Kunden erreichen ihre Anschlüsse. Im Nahverkehr liegt die Pünktlichkeit 2017 bisher sogar bei 95,3 Prozent.“ (dpa)



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