BASF-Chef wirft Bundesregierung eine wirtschaftsfeindliche Politik vor: „Die Politik handelt fahrlässig“

Der Aufsichtsratsvorsitzende der BASF, Jürgen Hambrecht, wirft der Bundesregierung eine in Teilen wirtschaftsfeindliche Politik vor. Die Regierung nimmt der deutschen Wirtschaft die Flexibilität, um auf die rasanten Veränderungen zu reagieren, es wir umverteilt und reguliert statt Entscheidungen - auch unbequeme - zu treffen.
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BASF-LogoFoto: DANIEL ROLAND/AFP/Getty Images
Epoch Times22. Januar 2017

Der Aufsichtsratsvorsitzende der BASF, Jürgen Hambrecht, wirft der Bundesregierung eine in Teilen wirtschaftsfeindliche Politik vor. Die Regierung Angela Merkels nehme der deutschen Wirtschaft die notwendige Flexibilität, um auf die rasanten globalen Veränderungen zu reagieren.

„Die Politik handelt fahrlässig“, schreibt der Manager in einem Gastbeitrag für das „Manager Magazin“.

„Wenn es um unbequeme Entscheidungen geht, haben Umverteilung und Regulierung immer noch Vorrang“, kritisierte Hambrecht. Als Beispiele nannte er unter anderem die Rente mit 63 und die neue gesetzliche Regelung von Leiharbeit sowie Werkverträgen sowie die Milliardenkosten einer „fehlgestalteten Energiewende“.

Hambrecht forderte „marktorientierte Reformen“und schloss sich damit dem Sachverständigenrat für Wirtschaft an. Hambrecht hielt der Politik vor, in zunehmend kürzeren Zyklen zu denken.

Langfristig wirksame Investitionen etwa für den beschleunigten Ausbau der Strom- und Datennetze unterblieben. „Wenn die nächste Bundesregierung nicht entschlossen umsteuert, kann das für Deutschland böse ausgehen“, sagte das FDP-Mitglied. (dts)



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