BASF streicht weltweit 6000 Stellen – 3000 in Deutschland

Der Chemiekonzern BASF will bis Ende 2021 weltweit 6000 Stellen abbauen - etwa die Hälfte davon in Deutschland.
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BASF.Foto: Uwe Anspach/dpa/dpa
Epoch Times27. Juni 2019

Der Chemiekonzern BASF streicht bis Ende des Jahres 2021 weltweit rund 6000 seiner 122.00 Stellen – davon etwa 3000 in Deutschland. Das Unternehmen wolle die Verwaltung verschlanken sowie Abläufe und Prozesse vereinfachen, teilte BASF am Donnerstag in Ludwigshafen mit. Ab Ende 2021 sollten damit jährlich 300 Millionen Euro eingespart werden.

An welchen Standorten die Arbeitsplätze wegfallen sollen, teilte der Konzern nicht mit. Betroffen sind den Angaben zufolge sowohl die Konzernzentrale als auch Service-Einheiten und Produktion.

Der Konzern will sich intern neu aufteilen. Während Bereiche wie Wartung, Digitale Infrastruktur und Einkauf in eigene Service-Einheiten zusammengefasst werden, soll die Rolle der Ländergesellschaften weiter geschärft werden. Beim „Aufbau der neuen Organisation“ werde BASF sich darauf konzentrieren, „Synergien zu heben, Schnittstellen zu reduzieren und mehr Flexibilität und Kreativität zu ermöglichen“, erklärte BASF-Chef Martin Brudermüller. Die Kunden sollten den Konzern „neu erleben“.

Der Personalabbau ist Teil eines im vergangenen November angekündigten umfassenden Konzernumbaus, mit dem BASF sein Ergebnis ab 2021 um insgesamt zwei Milliarden Euro jährlich steigern will. Zu den Maßnahmen gehören ein Effizienzprogramm für die Fabriken, bessere Logistik und Vernetzung der Standorte. Der Konzern prüft auch den Verkauf einzelner Unternehmensteile.

Die Aussichten für den Chemiekonzern sind angesichts der sich eintrübenden Weltkonjunktur durchwachsen. Der Handelskonflikt der USA mit dem Rest der Welt belastet auch BASF, das stark auf China setzt.

BASF erzielte im vergangenen Jahr einen Umsatz von knapp 63 Milliarden Euro. Der Nettogewinn betrug 4,7 Milliarden Euro. (afp)



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