BMW soll von Kanzleramt Senkung des Strompreises fordern – für Durchbruch bei E-Mobilität

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BMW will elektrifizierte Stellplätze in Garagen.Foto: Robert Hradil/Getty Images
Epoch Times14. Juni 2019

Vor dem Autogipfel im Kanzleramt am 24. Juni kursiert laut eines Medienberichts ein Forderungskatalog von BMW in den zuständigen Ministerien. Darin rege der Konzern Maßnahmen an, die der E-Mobilität zum Durchbruch verhelfen sollen, berichtet der „Spiegel“ in seiner aktuellen Ausgabe unter Berufung auf das Schreiben. „Deutschland hat die Chance, sich an die Spitze der Bewegung zu setzen“, heißt es in dem 16-seitigen Strategiepapier.

Um Technologieführer in der Elektromobilität zu werden, sei eine „ganzheitliche Förderkulisse“ nötig. Ein großes Hemmnis für den Einsatz von Elektroautos seien die hohen Stromkosten. Das Münchner Unternehmen fordere, den Preis für Ladestrom durch steuerliche Erleichterungen zu senken. Außerdem sollen viel mehr Lademöglichkeiten entstehen, heißt es in dem Papier weiter. Jeder Halter eines E-Autos solle das Recht erhalten, Ladestecker in seiner Garage zu installieren, auch wenn diese gemeinschaftlich genutzt werde.

Mindestanteil von elektrifizierten Stellplätzen in Parkhäusern gefordert

Zudem schlage BMW vor, einen Mindestanteil an elektrifizierten Stellplätzen in Parkhäusern vorzuschreiben. Der Preis fürs Parken ließe sich dann je nach Schadstoffausstoß variieren. In dem Papier stelle der Autohersteller aber auch klar, dass er nicht an eine rein batterieelektrische Zukunft glaubt: Vor allem auf langen Strecken könnten Fahrzeuge mit Brennstoffzelle sinnvoll sein. Allerdings sei dafür „ein deutlicher Ausbau einer länderübergreifenden Wasserstoff-Tankstelleninfrastruktur“ nötig, heißt es in dem Strategiepapier, über das der „Spiegel“ berichtet. Auch Benzin- und Dieselmotoren haben laut BMW noch eine Zukunft. Der Verbrennungsmotor werde „noch für viele Jahre eine tragende Rolle spielen“, heißt es in dem Papier weiter. (dts)



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