Bremen, Ausgburg, Hamburg und Stade: Rund 1900 Jobs bei Airbus in Deutschland in Gefahr

Bei den deutschen Werken des Flugzeugbauers Airbus sind 1900 Arbeitsplätze in Gefahr, Grund sind Probleme beim Militärtransporter A400M und beim Riesen-Airbus A380.
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Ein Airbus A380 steht auf dem Werksgelände.Foto: Lukas Schulze/Illustration/dpa
Epoch Times7. März 2018

Bei den deutschen Werken des Flugzeugbauers Airbus sind 1900 Arbeitsplätze in Gefahr: Das Unternehmen erklärte am Mittwoch in Toulouse, von sinkenden Produktionsraten seien „maximal 3700 Stellen“ in Deutschland, Frankreich, Großbritannien und Spanien betroffen.

Die französische Gewerkschaft Force Ouvrière (FO) teilte mit, davon entfalle der Großteil auf die deutschen Werke. Grund sind Probleme beim Militärtransporter A400M und beim Riesen-Airbus A380.

Airbus zeigte sich „zuversichtlich, den meisten der betroffenen Mitarbeiter (…) neue Stellen innerhalb des Unternehmens anbieten zu können“. Welche Standorte im Einzelnen betroffen sind, teilte der Konzern nicht mit.

Bremen, Ausgburg, Hamburg und Stade

Die deutschen Werke Bremen, Augsburg, Hamburg und Stade sollen aber im Gespräch sein, wie die französische Zeitschrift „Challenges“ vergangene Woche berichtet hatte. Dort werden unter anderem Teile für den Militärtransporter A400M und den Riesen-Airbus A380 gefertigt, die als Sorgenkinder des Konzerns gelten.

Nach Angaben der Gewerkschaft FO ist Deutschland mit 1900 Arbeitsplätzen europaweit am stärksten betroffen. In Spanien sollen demnach 850 Arbeitsplätze wegfallen. Die Gewerkschaft sprach zudem von rund 470 Posten, die in Frankreich auf der Kippe stehen, und von 450 in Großbritannien.

Der FO-Vertreter Jean-Marc Escourrou betonte nach dem Treffen des Europäischen Betriebsrats mit dem Management: „Von betriebsbedingten Kündigungen ist zu keinem Zeitpunkt die Rede gewesen“.

Betroffen sind nach seinen Angaben auch Posten von Zeitarbeitern und bei Zuliefererbetrieben. Airbus betonte, der Konzern gehe mit den Umstrukturierungen „verantwortungsvoll um“.

Die Bayerische Landesregierung hatte Airbus zuvor aufgerufen, auf einen groß angelegten Stellenabbau zu verzichten. Nach Informationen der IG Metall könnten in Augsburg 300 Stellen in der Produktion des Militärflugzeugs A400M vom Umbau betroffen sein. (afp)



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