Bundesnetzagentur: Strompreis für Haushalte um 2 Prozent gestiegen

"Industriekonzerne erhalten auf Kosten der Haushaltskunden weiter üppige Befreiungen und klimaschädliche Kohlekraftwerke erhalten Milliardensubventionen", sagte Grünen-Fraktionsvize Oliver Krischer der Zeitung "Rheinische Post" (Freitag) .
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StromzählerFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times25. November 2016

Die Strompreise für Haushaltskunden sind nach Angaben der Bundesnetzagentur bis April 2016 um zwei Prozent gegenüber dem Vorjahr auf durchschnittlich 29,8 Cent pro Kilowattstunde gestiegen.

Dagegen sei der Börsenstrompreis um zwölf Prozent gegenüber dem Vorjahr gesunken, berichtet die „Rheinische Post“ (Freitag) unter Berufung auf den aktuellen Energie-Monitoring-Bericht der Bundesnetzagentur. Untersucht wurde der Durchschnittspreis für Haushaltskunden mit einem Jahresverbrauch von 2.500 bis 5.000 Kilowattstunden zum Stichtag 1. April 2016 gegenüber dem gleichen Vorjahresdatum.

„Dabei beträgt die Belastung durch Steuern, Abgaben, Netzentgelte und Umlagen in Deutschland rund 75 Prozent des Gesamtpreises“, heißt es im Bericht. „Industriekonzerne erhalten auf Kosten der Haushaltskunden weiter üppige Befreiungen und klimaschädliche Kohlekraftwerke Milliardensubventionen“, sagte Grünen-Fraktionsvize Oliver Krischer der Zeitung.

Braunkohlekraftwerke haben dem Bericht zufolge im vergangenen Jahr mit 163 Millionen Tonnen CO2 über die Hälfte aller Treibhausgasemissionen der Stromerzeuger ausgestoßen. Auf die Braunkohle entfielen demnach 54,9 Prozent aller Emissionen des Sektors. Der Marktanteil der vier größten Energieversorger betrug 69,2 Prozent im Jahr 2015. Er sei damit um 2,2 Prozentpunkte gegenüber dem Vorjahr gestiegen, so der Bericht. (dts)



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