Bundesnetzagentur verhängt 250.000 Euro Bußgeld gegen Sky wegen unerlaubter Telefonwerbung

Sky habe das entsprechende Verbot "wiederholt missachtet und Verbraucher teilweise in erheblicher Weise belästigt", erklärte der Präsident der Bundesnetzagentur, Jochen Homann.
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Die Bundesnetzagentur wirft Sky vor, «das Verbot unerlaubter Telefonwerbung wiederholt missachtet und Verbraucher teilweise in erheblicher Weise belästigt» zu haben.Foto: Matthias Balk/dpa/dpa
Epoch Times23. Dezember 2019

Die Bundesnetzagentur hat gegen den Bezahlsender Sky wegen unerlaubter Telefonwerbung ein Bußgeld in Höhe von 250.000 Euro verhängt. Sky habe das entsprechende Verbot „wiederholt missachtet und Verbraucher teilweise in erheblicher Weise belästigt“, erklärte der Präsident der Bundesnetzagentur, Jochen Homann, am Montag zur Begründung. „Gegen solche Wiederholungstäter verhängen wir hohe Bußgelder,“ fügte er hinzu.

Nach Angaben der Behörde war die Bundesnetzagentur gegen das Unternehmen in der Vergangenheit bereits wiederholt vorgegangen und hatte mehrfach Bußgelder verhängt. Bei der Bundesnetzagentur seien „bis zuletzt rund 1000 Anzeigen zu unerlaubten Werbeanrufen“ von Sky Deutschland eingegangen.

Bei den Anrufen wurde demnach für ein Pay-TV Abonnement geworben. Ziel sei es gewesen, „Neukunden zu akquirieren und Altkunden zurückzugewinnen“, erklärte die Behörde. Den Anrufen habe dabei „vielfach keine wirksame Werbeeinwilligung“ zugrunde gelegen, andere Betroffenen hätten ihre Werbeeinwilligung widerrufen.

Die Bundesnetzagentur rief Verbraucher dazu auf, Werbeanrufe, in die sie nicht eingewilligt haben oder die sie trotz eines Werbewiderrufs erhalten, der Bundesnetzagentur unter der Internetadresse www.bundesnetzagentur.de/telefonwerbung-beschwerde zu melden.

Die Geldbuße gegen Sky Deutschland ist noch nicht rechtskräftig. Über einen möglichen Einspruch entscheidet das Amtsgericht Bonn. (afp)

 



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