CDU-Wirtschaftsexperte Pfeiffer warnt Gabriel: Bei Freihandelsabkommen „nicht einknicken“

In CDU/CSU wird gefordert, größere Hürden für ausländische Investoren aufzubauen. Der wirtschaftspolitische Sprecher, Joachim Pfeiffer, warnt Sigmar Gabriel, einzuknicken und den Freihandel zu gefährden.
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Containerumschlag im Osthafen in Frankfurt am MainFoto: Frank Rumpenhorst/Symbolbild/dpa
Epoch Times3. Oktober 2016

Forderungen nach stärkeren Instrumenten zur Abwehr unerwünschter ausländischer Investoren sorgen für einen Streit in der Koalition.

„Die Debatte geht in die völlig falsche Richtung. Es muss darum gehen Protektionismus zu bekämpfen, nicht neue Hürden aufzubauen“, sagte Joachim Pfeiffer (CDU), wirtschaftspolitischer Sprecher der Unionsfraktion, dem „Handelsblatt“.

Pfeiffer erwarte deshalb von Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD), dass er sich für den Freihandel einsetze und Überlegungen für neue Abwehrmaßnahmen eine Absage erteile.

„Gabriel muss standhaft bleiben und darf nicht der Versuchung erliegen, dem Ruf des linken Flügels seiner Partei zu folgen“, sagte Pfeiffer. Er bedauere den weltweiten Trend, neue Handelshürden aufzubauen.

Die deutsche Exportwirtschaft gehöre zu den Leidtragenden. Pfeiffer: „Ich sehe die Gefahr, dass jede neue Hürde Gegenwehr provoziert. Dieser Effekt des Aufschaukelns bedeutet das schleichende Ende des Freihandels.“ (dts)



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