Chinesischer Konzern CEFC steigt mit 14,2 Prozent der Aktien bei Rosneft ein

„Ich bin froh, dass ein chinesischer Konzern dabei ist", erklärt Rosneft-Chef Igor Setschin. Der russische Staat hält 50 Prozent plus eine Aktie an Rosneft, der britischen BP gehören 19,7 Prozent. Russland baut seit Jahren die Energiepartnerschaft mit China aus.
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Das Logo des russischen Ölkonzerns Rosneft am Hauptquartiert in Moskau.Foto: Yuri Kochetkov/Archiv/dpa
Epoch Times8. September 2017

Neun Monate nach der Teilprivatisierung von Russlands größtem Ölkonzern Rosneft geben die Investoren Glencore und Katar 14,2 Prozent der Aktien an den chinesischen Konzern CEFC weiter.

Rosneft-Chef Igor Setschin bestätigte in Moskau eine Mitteilung des Schweizer Rohstoffhändlers Glencore. Den Angaben nach bleiben der Investitionsfonds des Golfscheichtums Katar (QIA) mit 4,7 Prozent Anteile und Glencore (0,5 Prozent) weiter Rosneft-Aktionäre.

Sie hatten als Konsortium im vergangenen Dezember 19,5 Prozent der Aktien für umgerechnet 10,5 Milliarden Euro vom russischen Staat erworben. Jetzt stoße das Konsortium den Anteil ab, der über Kredite finanziert worden sei, sagte Setschin der Agentur Interfax zufolge.

Mit CEFC China Energy stehe die endgültige Aktionärsstruktur, sagte Setschin: „Ich bin froh, dass ein chinesischer Konzern dabei ist.“ Der russische Staat hält 50 Prozent plus eine Aktie an Rosneft, der britischen BP gehören 19,7 Prozent. Russland baut seit Jahren die Energiepartnerschaft mit China aus.

Am 29. September soll Altkanzler Gerhard Schröder (SPD) in den Aufsichtsrat des eng mit dem Kreml verbundenen Ölkonzerns gewählt werden. Russischen Medienberichten zufolge soll er Vorsitzender des Kontrollgremiums werden. Die EU hat den Staatskonzern Rosneft 2014 wegen Russlands Rolle im Ukraine-Konflikt mit Sanktionen belegt. (dpa)



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