Commerzbank erhebt „Individuelle Guthabengebühr“ für Mittelstand

Die Commerzbank erhebt für manche mittelständische Kunden Negativzinsen und einen Strafzins von 0,3 Prozent. Die Bank ist in den vergangenen Monaten verstärkt auf Unternehmen zugegangen, die Geld auf ihren Konten bunkern, das nicht für den Zahlungsverkehr benötigt wird.
Titelbild
CommerzbankFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times7. Februar 2016

Nach Informationen der "Welt am Sonntag" ist das Institut in den vergangenen Monaten verstärkt auf Unternehmen zugegangen, die Geld auf ihren Konten bunkern, das nicht für den Zahlungsverkehr benötigt wird.

"Bei Firmenkunden, großen Konzernen, institutionellen Kunden und Kunden des öffentlichen Sektors, die hohe Guthaben als Einlagen bei uns parken, vereinbaren wir verstärkt für die überschüssige Liquidität eine individuelle Guthabengebühr", bestätigte ein Sprecher der Bank.

Ziel sei es nicht, die Gebühr tatsächlich zu erheben, sondern in Gesprächen mit den Kunden alternative Anlagekonzepte zu entwickeln. Dazu zählten längere Fristigkeiten und Investition in anderen Anlageklassen.

Falls Kunden nicht darauf eingingen, werde der Strafzins von derzeit 0,3 Prozent auf die überschüssige Liquidität aber fällig. Die Commerzbank hatte als erstes bedeutendes Kredithaus in der Euro-Zone von Unternehmenskunden Gebühren für deren Einlagen verlangt. (dts)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion