Corona-Krise: Bäcker und Handwerker schlagen Alarm – Auftragsrückgang und Betriebsschließungen

Bäcker und Handwerker gehören zwar zu den Gewerken die ihre Betriebe nicht zwangsläufig schließen mussten, doch beide kämpfen mit hohen Umsatzrückgängen. Den Bäckern fehlen vielerorts die Laufkundschaft und die Aufträge für Veranstaltungen und den Handwerkern brechen Aufträge und Arbeitskräfte weg.
Titelbild
Ein Radfahrer mit Skibrille fährt in der leeren Berliner Innenstadt. Cafés und Konditoreien sind geschlossen.Foto: ODD ANDERSEN/AFP über Getty Images
Epoch Times27. März 2020

Trotz Ladenöffnung fürchten die Bäcker um ihre Umsätze. „Umsatzausfälle liegen auf der Hand, weil praktisch alle Veranstaltungen abgesagt wurden und damit das Geschäft mit dem Catering wegbricht“, sagte Michael Wippler, Präsident des Zentralverbands des Deutschen Bäckerhandwerks, der „Neuen Osnabrücker Zeitung“. Auch das Geschäft mit Backwaren für Restaurants und Cafés falle nun aus.

Die Bäckereifilialen in Innenstädten, am Flughafen oder an touristischen Plätzen müssten vielerorts geschlossen werden, weil wegen der Ausgangsbeschränkungen deutlich weniger Laufkundschaft komme, so Wippler weiter. Die Bäcker fordern nun, dass Hilfen der Bundesregierung schneller und besser verfügbar sein sollten. Vieles sei noch zu bürokratisch, die örtliche Arbeitsagentur sei vielfach nicht erreichbar. Wenn es nicht gelinge, staatliche Hilfe schnell und unbürokratisch zu vermitteln, könnte es jedoch für manche Betriebe schwierig werden.

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Handwerk meldet starke Umsatzrückgänge

Der Umsatz der Handwerksbetriebe in Deutschland ist wegen der Corona-Krise im Schnitt um gut 50 Prozent eingebrochen. In einer Umfrage des Zentralverbands ZDH unter 4900 Unternehmen diese Woche gaben 77 Prozent der Betriebe Umsatzrückgänge an, 55 Prozent berichteten von stornierten Aufträgen und 36 Prozent von fehlendem Personal, weil etwa Beschäftigte wegen eigener Quarantäne oder fehlender Kinderbetreuung nicht zur Arbeit erscheinen können.

„Die Corona-Krise hat das Handwerk mit voller Wucht und in der ganzen Breite getroffen“, sagte Handwerkspräsident Hans Peter Wollseifer dem „Handelsblatt“ vom Freitag. Ohne staatliche Überbrückungshilfen stünden zahlreiche Betriebe vor dem Aus. In der Umfrage gaben laut Zeitung 16 Prozent der Befragten an, dass ihr Betrieb wegen behördlicher Vorgaben geschlossen wurde. Die Quote der stornierten Aufträge liege bei 45 Prozent. 58 Prozent der Betriebe planen den Angaben zufolge Kurzarbeit. Für elf Prozent ist die Kündigung von Mitarbeitern vorstellbar und für 18 Prozent die vorübergehende Schließung des eigenen Betriebs. (afp/dts)



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