Crédit Agricole will Engagement in Deutschland ausweiten

Titelbild
Banken-HochhäuserFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times8. Oktober 2017

Der Vorstandschef der französischen Großbank Crédit Agricole, Philippe Brassac, will den Auftritt seiner Bank auf dem deutschen Markt deutlich ausbauen. Er würde dabei auch einen Blick auf die Commerzbank werfen, sollte das Frankfurter Geldhaus tatsächlich als Übernahmeziel auf den Markt kommen, sagte Brassac dem „Handelsblatt“ (Montagsausgabe). In Frankreich und Italien ist Crédit Agricole bereits als Universalbank für Unternehmen und Privatkunden tätig, in Deutschland ist das bislang nicht der Fall – das Privatkundengeschäft fehlt.

„Unsere Präsenz hier ist eine Erfolgsgeschichte, das Momentum stimmt“, sagte Brassac. „Aber es wäre schön, wenn wir den Kunden in Deutschland ein ähnlich komplettes Angebot machen könnten wie heute schon in Italien und Frankreich.“ Zwar habe die Bank in ihrer Strategieplanung bis 2019 festgelegt, sich auf das organische Wachstum zu konzentrieren. „Aber das heißt nicht, dass wir uns interessante Möglichkeiten nicht anschauen werden. Wenn ein so großes Institut wie die Commerzbank tatsächlich zum Verkauf stünde, müssten wir das als eines der bedeutendsten Institute in der Euro-Zone sicher analysieren“, sagte der Vorstandschef. Zuletzt häuften sich die Spekulationen, dass sich die Bundesregierung von ihrem Anteil von rund 15 Prozent an der Commerzbank trennen und eine Übernahme durch eine europäische Großbank unterstützen könnte. Als mögliche Interessenten galten bislang die italienische Unicredit und das französische Geldhaus BNP Paribas. (dts)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion