CTS-Eventim-Chef dringt auf Bekämpfung des Ticket-Schwarzmarkts

"Ganz ehrlich: Ich halte diesen Schwarzmarkt für eine unsägliche Entwicklung", sagte Klaus-Peter Schulenberg, Gründer und Vorstandschef des Veranstaltungskonzerns CTS Eventim. Er plädiert für das Einschreiten des Gesetzgebers.
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Symbolbild.Foto: Public Domain
Epoch Times29. Oktober 2017

Klaus-Peter Schulenberg, Gründer und Vorstandschef des Veranstaltungskonzerns CTS Eventim, will das Schwarzmarkt-Geschäft mit Tickets angreifen. „Ganz ehrlich: Ich halte diesen Schwarzmarkt für eine unsägliche Entwicklung“, sagte er dem „Handelsblatt“. „Wenn es nach mir ginge, sollte immer derjenige die beste Karte bekommen, der zuerst an der Vorverkaufsstelle ist –- ob online oder am Schalter.“

Schulenberg plädiert für das Einschreiten des Gesetzgebers – etwa, indem der Weiterverkauf ab einer bestimmten Marge verboten wird. „Länder wie Frankreich machen das schon vor“, sagte er.

Zudem schlägt Schulenberg noch eine andere Strategie vor: Sobald die Nachfrage das verfügbare Ticketkontingent in hohem Maße übersteigt, seien Verlosung und Personalisierung von Tickets ein gangbarer Weg.

CTS Eventim ist vor allem im Ticketing- und Musikveranstaltungsgeschäft tätig und machte zuletzt einen Jahresumsatz von 830 Millionen Euro, der dieses Jahr weiter gesteigert werden soll.

Im Bereich Live Entertainment will Schulenberg „ganz klar in Europa“ wachsen. Außerdem will er weltweit Ticketing-Unternehmen akquirieren. Südamerika biete dem Unternehmen auch Möglichkeiten für weiteres organisches Wachstum.

Das gelte ebenso für Deutschland, wo CTS Eventim erst zwei Drittel aller Tickets online verkauft. „Wir glauben, dass wir- – ähnlich wie in Skandinavien- – 90 Prozent erreichen können“, sagte Schulenberg. (dts)



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