Daimler-Vorstände erhalten wegen Gewinnrückgang um 7,3 Milliarden Euro geringere Zusatzvergütungen

Das schwächelnde Geschäft bekommen bei Daimler auch die Vorstände zu spüren. Ein Teil ihrer Einkünfte sind erfolgsabhängig. Nur einen trifft es nicht.
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Ola Källenius, Vorstandsvorsitzender der Daimler AG.Foto: Christoph Schmidt/dpa/dpa
Epoch Times21. Februar 2020

Das schwache Ergebnis des vergangenen Jahres dämpft auch die Vergütung der Daimler-Vorstände. CO2-Vorgaben und der Aufbau von Kapazitäten im Elektromobilitätsbereich drückten den Gewinn. Dazu kam ein nachlassendes Geschäft im LKW-Bereich.

Weil ein Teil ihrer Einkünfte an die Geschäftsentwicklung gekoppelt ist, bekommt die aktuelle Führungsriege des Autobauers für 2019 wie schon 2018 weniger Geld, wie aus dem am Freitag veröffentlichten Geschäftsbericht hervorgeht. Die Zahlen sind jedoch nur eingeschränkt mit den Vorjahren vergleichbar, weil einige Posten 2019 neu besetzt wurden.

Mehr als im Vorjahr erhält mit rund 3,5 Millionen Euro einzig Ola Källenius – vor allem deshalb, weil er im Mai vom Mitglied des Vorstands zu dessen Vorsitzendem aufstieg. Der erfolgsabhängige Bestandteil fällt auch bei ihm deutlich geringer aus als 2018. Auch damals waren diese Komponenten infolge eines Gewinnrückgangs schon deutlich geschrumpft. Källenius‘ Vorgänger Dieter Zetsche stehen für 2019 noch 3,8 Millionen Euro zu.

Die Vergütung setzt sich aus fixen und variablen Teilen zusammen, die sich auch am operativen Gewinn des Dax-Konzerns und am Erreichen festgelegter Ziele orientieren. Die einzelnen Vergütungselemente werden auch nicht alle sofort, sondern teilweise über mehrere Jahre hinweg ausgezahlt. Dadurch kann sich der Wert auch noch ändern. Daimler hatte 2019 einen operativen Gewinn von 4,3 Milliarden Euro erwirtschaftet – fast sieben Milliarden weniger als 2018. (dpa/al)



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