Danske-Skandal: Razzia in der Hauptzentrale der Swedbank

In der Swedbank, der größten Bank des Landes, gab es eine Durchsuchung wegen Geldwäsche und Insider-Informationen, die unerlaubt weitergegeben wurden.
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Eine Swedbank-Filiale in Riga: Die Swedbank ist nach eigenen Angaben die größte Bank in Schweden und im Baltikum.Foto: Edijs Palens/XinHua/dpa/dpa
Epoch Times27. März 2019

Schwedische Ermittler haben die Zentrale der mutmaßlich in den Danske-Skandal verwickelten schwedischen Bank Swedbank durchsucht.

Die Razzia sei im Auftrag von Chefankläger Thomas Langrot im Zuge der laufenden Voruntersuchungen gegen die Bank durchgeführt worden, teilte die schwedische Wirtschaftskriminalitätsbehörde auf Twitter mit.

Bei den Untersuchungen gehe es um den Verdacht des unerlaubten Offenlegens von Insider-Informationen, erklärte die Behörde. Der Aktienkurs der Bank rauschte am Vormittag vorübergehend um knapp sieben Prozent ins Minus. Die Swedbank äußerte sich zunächst nicht zu der Razzia.

Der schwedische Rundfunksender SVT hatte im Februar in einer Reportage schwere Vorwürfe gegen die Swedbank erhoben. Über Konten der Bank sollen nach Angaben des Senders im Zuge des Skandals bei der dänischen Danske Bank in Estland umgerechnet fast vier Milliarden Euro gewaschen worden sein. Die beteiligten Reporter des Senders stützten sich bei ihren Angaben auf geheime Dokumente.

Die Swedbank ist nach eigenen Angaben die größte Bank in Schweden und im Baltikum. Sie hatte erklärt, den Behörden im Baltikum in den Jahren 2017 und 2018 insgesamt 3774 verdächtige Transaktionen gemeldet zu haben. Mit einer bankeninternen Sondereinheit will sie künftig stärker gegen Wirtschaftskriminalität vorgehen. (dpa)



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