Deutsche Bank-Chef: „Kurzfristig sehe ich für unser Haus keine dramatischen Auswirkungen“

Der Finanzchef der Deutschen Bank James von Moltke ist wegen der aktuellen Corona-Krise noch nicht weiter besorgt. Er bekräftige das Jahresziel des Konzerns. Weiteres hänge von Staaten, Unternehmen und Verbraucher ab.
Titelbild
Personenverkehr vor einer Filiale der Deutschen Bank.Foto: iStock
Epoch Times12. März 2020

Die Deutsche Bank hält trotz der wachsenden Rezessionsängste wegen der Corona-Pandemie an ihrem Ziel fest, vor Steuern eine schwarze Null zu schaffen.

„Wenn sich die Wirtschaft nach einem scharfen Einbruch schnell wieder erholt, sehe ich bislang keinen Grund dafür, unser Ziel für dieses Jahr zu relativieren“, sagte Finanzchef James von Moltke in dem „Handelsblatt“ (Freitagausgabe).

Von Moltke räumte jedoch ein: „Die Situation entwickelt sich gerade allerdings sehr dynamisch, und welche Auswirkungen unser Haus dann tatsächlich treffen werden, hängt natürlich davon ab, wie sich die Staaten, Unternehmen und Verbraucher verhalten.“

Noch lasse sich nicht genau sagen, welche konkreten Auswirkungen Corona für die Wirtschaft haben werde. „Kurzfristig sehe ich für unser Haus keine dramatischen Auswirkungen.“

Die Bank hat sich einen radikalen Sparkurs verordnet. Dennoch zeigt sich von Moltke davon überzeugt, dass die Bank über genug Geld verfügt, um alle notwendigen Investitionen zu stemmen. Durch den Ausstieg aus dem Aktienhandel habe die Bank mehr Budget für die verbleibenden Geschäftsfelder.

„In einigen Bereichen, etwa bei den Kontrollsystemen, haben die notwendigen Investitionen ihren Höhepunkt mittlerweile überschritten“, betonte von Moltke. „Das schafft neuen Spielraum für Investitionen in anderen Bereichen.“

Als Beispiel nannte der Finanzvorstand die Unternehmensbank. Außerdem weite das Institut seine Devisenhandelsplattform Autobahn auf den Anleihehandel aus. „Die Digitalisierung des Anleihehandels wird wiederum dazu führen, dass wir auch hier weniger Personal brauchen.“

Nach der gescheiterten Fusion mit der Commerzbank richtet der Manager den Blick über die Landesgrenzen hinweg. „Weder Christian Sewing noch ich haben je einen Hehl daraus gemacht, dass wir von einer europäischen Konsolidierung ausgehen und dass die Deutsche Bank einen aktiven, einen gestaltenden Part dabei spielen will“, sagte er.

Die Bank habe sich im vergangenen Jahr eine mögliche innerdeutsche Konsolidierung genau angesehen. „Und wir haben uns aus vielen sehr guten, genau geprüften und nach wie vor gültigen Gründen dagegen entschieden. Insofern halten wir grenzüberschreitende Zusammenschlüsse für wahrscheinlicher.“

Fortschritte bei der Banken- und Kapitalmarktunion in der EU wären nach seiner Ansicht dafür „sehr hilfreich“. Von Moltke betonte: „Bis es so weit ist, haben wir noch Zeit, unsere Hausaufgaben zu machen.“ (dts)



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