Deutsche Bank verteidigt Bonuszahlungen

Die Deutsche Bank nennt keine Höhe zu den Bonuszahlungen, die dieses Jahr ausgezahlt werden. Er mahnte Investoren zu Geduld: "Wir haben immer gesagt, dass der Umbau unserer Bank mehrere Jahre dauern wird. Wir sind gerade mitten auf diesem Weg", so Marcus Schenck.
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Deutsche BankFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times9. Januar 2018

Die beiden stellvertretenden Vorstandschefs der Deutschen Bank, Marcus Schenck und Christian Sewing, verteidigen die geplanten Bonuszahlungen des Instituts.

„Wettbewerbsfähige Bezahlung ist für die gesamte Bank ein wichtiger Punkt“, sagte Christian Sewing dem „Handelsblatt“. Über die Höhe der Zahlungen hatte es Diskussionen in Vorstand und Aufsichtsrat gegeben.

„Wir haben eine gemeinsame Linie gefunden, die wir gut rechtfertigen können“, sagte Sewing. Die genaue Höhe der Zahlungen nannte er nicht. Die Normalisierung der Bonuszahlungen -– im Vorjahr hatte die Bank sie wegen eines hohen Jahresverlusts fast vollständig gestrichen -– kommt zu einem für die Bank ungünstigen Zeitpunkt.

Gerade erst hat das Institut mitteilen müssen, dass es wegen der Effekte der US-amerikanischen Steuerreform und wegen eines enttäuschenden Ergebnisses im wichtigen Anleihenhandel im vierten Quartal wohl einen leichten Verlust für das Gesamtjahr ausweisen muss. In den USA könnten Konzerne seit der Steuerreform ihre alten Verluste nicht länger steuermindernd gelten machen.

Das wäre der dritte Jahresverlust in Folge. Für die Bank ist das kein Grund, an der eigenen Strategie zu zweifeln. „Wir sind fest von der Strategie überzeugt“, sagte Marcus Schenck dem „Handelsblatt“.

Er mahnte Investoren zu Geduld: „Wir haben immer gesagt, dass der Umbau unserer Bank mehrere Jahre dauern wird. Wir sind gerade mitten auf diesem Weg“, so Schenck.

Ein Kritikpunkt vieler Analysten sind die Kosten der Bank, die im vierten Quartal unerwartet hoch ausfielen. Sewing gelobte, dass die Bank ein Auge auf die Kosten behalten wird. „Kosten haben weiter hohe Priorität. Da müssen wir ständig am Ball bleiben“, sagte er. (dts)



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