DIHK: Zinswende nicht auf „Sankt Nimmerleinstag“ verschieben

Der Deutsche Industrie-und Handelskammertag hat angesichts anziehender Verbraucherpreise die EZB zu erhöhter Wachsamkeit aufgefordert.
Titelbild
EZB-Gebäude in Frankfurt am Main.Foto: iStock
Epoch Times14. November 2018

Der Deutsche Industrie-und Handelskammertag (DIHK) hat angesichts anziehender Verbraucherpreise die Europäische Zentralbank (EZB) zu erhöhter Wachsamkeit aufgefordert.

„Die Inflation wird wieder ein Thema für Unternehmen in Deutschland“, sagte DIHK-Hauptgeschäftsführer Martin Wansleben der „Neuen Osnabrücker Zeitung“.

Nach vielen Jahren geringer Preissteigerungen „reißt die EZB wohl kurzfristig die selbst gesetzte Zielmarke von zwei Prozent“, so Wansleben.

Er forderte die Währungshüter auf, die Entwicklung im Blick zu behalten und „die Zinswende nicht auf den Sankt Nimmerleinstag zu verschieben“. Es zeige sich auch bei der Kerninflation in den letzten Jahren „ein leichter Aufwärtstrend“, warnte der DIHK-Hauptgeschäftsführer.

Hauptgrund seien die im Vorjahresvergleich stark gestiegenen Energiepreise. Wetterbedingte Logistikprobleme verstärkten die Probleme noch. Angesichts der jüngsten Talfahrt der Weltmarktpreise für Rohöl dürfte dieser Effekt in den kommenden Monaten allerdings wieder nachlassen, meinte Wansleben. (dts)



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