GDL kündigt Bahn-Streiks bis 7. September an

Titelbild
Deutsche Bahn.Foto: Sean Gallup/Getty Images
Epoch Times30. August 2021

Die Lokführergewerkschaft GDL hat im Tarifkonflikt mit der Deutschen Bahn einen neuen, längeren Streik angekündigt als bisher. Wie GDL-Chef Claus Weselsky am Montag in Frankfurt am Main sagte, beginnen die Arbeitskampfmaßnahmen am Mittwoch um 17.00 Uhr im Güterverkehr und im Personenverkehr am Donnerstag um 02.00 Uhr morgens. Enden sollen die Streiks am Dienstag kommender Woche um 02.00 Uhr früh.

Da die Deutsche Bahn AG weiterhin kein akzeptables Angebot vorgelegt habe, sehe die GDL zu dem neuen, dritten Ausstand in der laufenden Tarifrunde keine Alternative, sagte Weselsky. Angesichts der Unbeweglichkeit des Managements „sehen wir uns gezwungen, wesentlich länger den Ausstand zu betreiben“, sagte der Gewerkschaftschef weiter.

Die GDL hatte bereits vergangene Woche sowie zuvor ab dem 10. August die Bahn bestreikt. Die Gewerkschaft fordert eine Lohnerhöhung von 3,2 Prozent sowie eine Corona-Prämie von 600 Euro und bessere Arbeitsbedingungen. Die Bahn bietet zwar 3,2 Prozent mehr Lohn, will die Stufen aber später umsetzen und fordert eine längere Laufzeit des Tarifvertrages.

Die Bahn hatte zudem Verhandlungen über eine Corona-Prämie angeboten, jedoch keine konkrete Zahl genannt. Weselsky sprach in diesem Zusammenhang von Provokationen und „Desinformation“ durch das Unternehmen. In dem Tarifkampf geht es auch um die Position der GDL im Konzern und im Wettbewerb mit der größeren Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG). (afp)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion