Die Übernahme von Opel ist in trockenen Tüchern: Die EU-Kommission genehmigte am Mittwoch den Verkauf des deutschen Automobilherstellers. Damit übernimmt der französische Autokonzern PSA das Tochterunternehmen von General Motors. "Nach eingehender Prüfung" gebe es keine wettbewerbsrechtlichen Einwände gegen die Übernahme des Rüsselsheimer Autobauers durch PSA, teilte die Brüsseler Behörde mit. Der milliardenschwere Deal, mit dem PSA zum zweitgrößten europäischen Autokonzern nach Volkswagen aufsteigen würde, soll in den nächsten Monaten abgeschlossen sein. PSA um Peugeot und Citroën hatte im März erklärt, Opel und die britische Schwestermarke Vauxhall von General Motors (GM) übernehmen zu wollen. Das GM-Europageschäft ist seit Jahren defizitär. In einem Interview mit der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" gab PSA-Chef Carlos Tavares vergangenen Monat das Ziel aus, dass Opel bis spätestens 2020 in die Gewinnzone zurückkehren soll. (afp)