Evangelische Kirche in Berlin will ihre Immobilien vor Spekulation schützen

Immobilien der evangelischen Kirche müssen zunächst den eigenen Körperschaften angeboten werden - zum "spekulationsbereinigten Verkehrswert".
Titelbild
Die evangelische Kirche in Karow, die älteste Kirche auf dem Berliner Teil des Plateaus "Barnim".Foto: iStock
Epoch Times26. Oktober 2019

Die Evangelische Kirche Berlin-Brandenburg-Schlesische Oberlausitz (EKBO) will ihre Immobilien vor Spekulation schützen. Sie beschloss nach Angaben vom Samstag eine Regelung, wonach Immobilien in ihrem Besitz zunächst den eigenen Körperschaften angeboten werden müssen, und zwar zum „spekulationsbereinigten Verkehrswert“. Die Einrichtungen müssen dabei zusagen, die Immobilie kirchlich oder diakonisch zu nutzen.

Privatrechtliche Gesellschaften, an denen die EKBO mit mehr als 75 Prozent beteiligt ist, sollen Immobilien ebenfalls zum Verkehrswert kaufen können. Privatrechtliche Träger mit Werken und Einrichtungen, die der Kirche zugeordnet sind, sollen einen „erleichterten Zugang“ zu den Immobilien erhalten.

Ziel sei, dass kirchliche Immobilien auch im „kirchlichen Immobilienkreislauf verbleiben“, teilte die EKBO mit.

Denn in Berlin und einigen umliegenden Regionen stiegen die Immobilienpreise „zunehmend spekulationsgetrieben“ – die Preise seien nicht mehr angemessen. Eine kirchliche oder diakonische Nutzung werde so „faktisch unmöglich gemacht“. (afp)



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