Fachkräftemangel: Bei Mittelständlern bleibt jede dritte Stelle unbesetzt

Kleine und mittelgroße Unternehmen haben zunehmend Schwierigkeiten, Fachkräfte zu finden. Im Schnitt könnten kleine Unternehmen mit weniger als 50 Mitarbeitern jede dritte Stelle nicht besetzen, heißt es.
Titelbild
Baustelle.Foto: iStock
Epoch Times13. Oktober 2018

Kleine und mittelgroße Unternehmen haben zunehmend Schwierigkeiten, Fachkräfte zu finden. Das geht aus einer Untersuchung des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) hervor, über die die Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Samstagausgaben) berichten.

Im Schnitt könnten kleine Unternehmen mit weniger als 50 Mitarbeitern jede dritte Stelle nicht besetzen, heißt es darin.

Das hat direkte Auswirkungen auf die Wirtschaftsleistung. „Die Firmen arbeiteten oft an der Auslastungsgrenze und könnten neue Aufträge nicht annehmen“, schreiben die Autoren der Studie. „Der Mangel erfasst mehr und mehr Regionen und Branchen“, erklärt IW-Wissenschaftlerin Paula Risius.

Dabei gehe es immer öfter um beruflich qualifizierte Fachkräfte, nicht um Akademiker. Unter den zehn Berufen mit den größten Engpässen aus dem Bereich nichtakademische Fachkräfte (zweijährige Berufsausbildung) sind der Studie zufolge sechs Berufe, die typischerweise von Mittelständlern nachgefragt werden – darunter Altenpfleger, Bauelektriker sowie Sanitär-, Heizungs- und Klimatechniker.

Insgesamt waren im vergangenen Jahr rund 72 Prozent aller offenen Stellen in Engpassberufen ausgeschrieben. Das sind Berufe, für die es mehr freie Stellen als verfügbare Fachkräfte gibt. Noch vor fünf Jahren traf das erst auf 47 Prozent der Stellen zu. (dts)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion