Finanzministerium: Heiraten Hauptursache für Einkommensungleichheit

"Heiraten von wirtschaftlich ähnlich gestellten Personen führen zu einer größeren Ungleichheit der Haushaltseinkommen als Heiraten zwischen wirtschaftlich unterschiedlich gestellten Personen," heißt es in einem Gutachten des wissenschaftlichen Beirates des Bundesfinanzministeriums.
Titelbild
Schmuck bei einer HochzeitFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times23. April 2017

Heiraten ist eine der Hauptursachen für die Einkommensungleichheit in Deutschland: Das berichtet die „Bild“ (Montag) unter Berufung auf ein Gutachten des wissenschaftlichen Beirates des Bundesfinanzministeriums.

Für die Ungleichheit bei der Einkommensverteilung in Haushalten seien „Heiratsentscheidungen von großer Bedeutung“, schreiben die Wissenschaftler: „Heiraten von wirtschaftlich ähnlich gestellten Personen führen zu einer größeren Ungleichheit der Haushaltseinkommen als Heiraten zwischen wirtschaftlich unterschiedlich gestellten Personen.“ Da Geringverdiener eher Geringverdiener heirateten, blieben sie arm.

Würden dagegen zum Beispiel Geringverdienende immer Gutverdienende ehelichen, würde sich die Einkommensverteilung angleichen. Zum Abbau der Ungleichheiten beim Einkommen empfehlen die Experten von Finanzminister Wolfgang Schäuble (CDU), mehr für die Bildung zu tun.

Eine Verbesserung der Verteilungsgerechtigkeit sei „vor allem durch Maßnahmen zu erzielen, die den Bildungserfolg benachteiligter Bevölkerungsgruppen steigern und so Chancengleichheit und soziale Mobilität fördern“. Die Gutachter weiter: „Zu den Ansatzpunkten gehören die frühkindliche Förderung insbesondere bei besonders benachteiligten Gruppen, das längere gemeinsame Lernen, die Durchlässigkeit von Schulsystemen sowie die Verringerung von Abbrecherquoten.“ (dts)



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