Freiberufler schlagen Alarm: Deutlicher Auftragsrückgang droht bei Abbau von 400.000 Arbeitsplätzen

Trotz des Milliarden-Konjunkturpakets der Bundesregierung blickt Wolfgang Ewer, Präsident des Bundesverbandes der Freien Berufe (BFB), pessimistisch in die Zukunft: "Nachdem bereits erste Stellen abgebaut werden mussten, sind mindestens 400.000 weitere Stellen in Gefahr", sagte Ewer.
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Bundesagentur für ArbeitFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times16. Juni 2020

Die Freiberufler in Deutschland gehen für 2020 und 2021 von einem massiven Arbeitsplatzabbau aus. Das berichtet das „Handelsblatt“. Die Lage für viele Freiberufler sei ausgesprochen schwer, „knapp zwei Drittel sind massiv betroffen“. Vor allem junge Unternehmen bräuchten Hilfe, damit die Gründerkultur in Deutschland nicht nachhaltig geschädigt werde.

Ewer stützt sich auf eine Umfrage unter 2.600 Freiberuflern unter den Mitgliedsverbänden, die zwischen Mitte Mai und Mitte Juni erhoben und ausgewertet wurde. Also zu einem Zeitpunkt, zu dem der Stillstand des öffentlichen Lebens in vollem Gange war, aber bereits die Aussicht auf eine wirtschaftliche „Post-Corona-Zeit“ erkennbar wurde.

Demnach traf der wochenlange Lockdown jeden vierten Freiberufler (24,5 Prozent) sehr stark, mehr als jeden dritten (37,3 Prozent) stark. Für fast jeden dritten Freiberufler ist der bereits entstandene wirtschaftliche Schaden existenzbedrohend. Das spiegelt sich auch im deutlichen Auftragsrückgang von mehr als 50 Prozent wider, den jeder dritte Freiberufler verzeichnet.

Nachbesserung des Konjunkturpakets gefordert

Düster sieht es laut der Umfrage auch für die Zukunft aus. Selbst für 2021 erwarten die Freiberufler oft noch keine Aufhellung und rechnen mit einem Personalabbau vor allem bei Firmen zwischen zehn und 49 Mitarbeitern.

„Auch wenn die Freiberufler das Kurzarbeitergeld, gefolgt von Steuerstundungen, den Soforthilfen der Länder oder der Stundung von Sozialversicherungsbeiträgen, als sehr hilfreich einstufen, fordern sie weiter Verbesserungen des Hilfspakets“, heißt es im Handelsblatt.

In vielen Bundesländern gilt beispielsweise die Corona-Soforthilfe lediglich für Betriebsausgaben. Eine Abdeckung des Lebensunterhalts für Soloselbständige ist nicht mit einbezogen. Insoweit solle nachgebessert werden. Bislang lehnt die Bundesregierung das ab.

Über einen entsprechenden Antrag der Linken mit dem Titel „Zusätzliche Corona-Hilfen und Sonderprogramm für besonders betroffene Branchen“ debattiert morgen der Bundestag. Weiterhin steht ein Antrag der Grünen auf dem Plan, mit dem Nachbesserungen bei den Corona-Soforthilfen für Selbstständige gefordert wird. Die Grünen wollen erreichen, dass von den vorgesehenen Geldern mindestens ein monatlicher Pauschalbetrag in Höhe der Pfändungsfreigrenze von 1.180 Euro zur Deckung des Lebensunterhalts genutzt werden kann. (dts/sua)



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