Gerichtsverfahren um Musks Twitter-Übernahme ausgesetzt

Es sah so aus, als sei der Weg für Elon Musks Twitter-Übernahme geebnet. Doch der Tech-Milliardär und der Online-Dienst streiten weiter um Details – jetzt gibt ihnen eine Richterin mehr Zeit.
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Handel mit Twitter-Aktien auf dem Parkett des New York Stock Exchange am 11. Juli 2022. Symbolbild.Foto: Michael M. Santiago/Getty Images
Epoch Times7. Oktober 2022

Im Rechtsstreit um die Übernahme des Onlinedienstes Twitter durch den US-Milliardär Elon Musk hat die zuständige Richterin ein Gerichtsverfahren vorerst ausgesetzt. Bis zum 28. Oktober solle den beteiligten Parteien Zeit gegeben werden, den Kauf abzuschließen, entschied die Richterin Kathaleen McCormick am Donnerstag (Ortszeit). Sollte bis dahin keine Einigung erzielt werden, werde der Prozess im November stattfinden.

Eigentlich sollte der Prozess am 17. Oktober beginnen. Wenige Stunden vor der Entscheidung der Richterin am Donnerstag hatten Musks Anwälte bereits die Aussetzung des Verfahrens beantragt. Sie versicherten, dass sie mit dem Abschluss des Geschäfts „um den 28. Oktober“ rechnen.

Musk hatte im April eine Übernahme von Twitter für 44 Milliarden Dollar (rund 44 Milliarden Euro) angekündigt. Anfang Juli ließ Musk den Deal jedoch wegen angeblich „falscher und irreführender“ Angaben des Kurzbotschaftendienstes platzen. Hintergrund ist die Zahl von Spam- oder Fake-Konten auf Twitter. Musk wirft der Plattform vor, die tatsächliche Zahl der Nutzer zu hoch anzugeben.

Twitter hat die Vorwürfe zurückgewiesen und zog vor Gericht, um den Multimilliardär zum Vollzug der Übernahme zu zwingen. Am Dienstag kündigte Musk dann aber an, Twitter doch wie ursprünglich geplant kaufen zu wollen. Voraussetzung sei jedoch, dass das Unternehmen seine Klage zurückziehe. (afp/dpa/dl)



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