Handel plädiert bei Corona-Hilfen für Länder-Unterstützung

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Eine Ladenbesitzerin schließt ihr Geschäft am 20. Oktober im oberbayerischen Berchtesgadener Land.Foto: Lennart Preiss/Getty Images
Epoch Times28. Januar 2021

Der Handelsverband Deutschland (HDE) hat sich angesichts der schleppenden Umsetzung der staatlichen Corona-Hilfen für eine vorübergehende Unterstützung durch die Bundesländer ausgesprochen.

„Wenn die Länder die Wartezeit auf die Unterstützungsleistungen des Bundes mit eigenen Mitteln überbrücken, so ist das eine willkommene Hilfe, um die vielerorts im Handel akute Finanznot etwas zu entschärfen“, sagte HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth dem „Handelsblatt“ (Freitagsausgabe, 29. Januar). Hintergrund ist ein Vorstoß Mecklenburg-Vorpommerns.

Landeswirtschaftsminister Harry Glawe (CDU) hatte unter anderem zinsfreie Überbrückungskredite für Unternehmen und Soloselbstständige im Nordosten angekündigt, die auf die Auszahlung von Corona-Bundeshilfen warten und in finanzielle Schieflage geraten sind.

Dazu zählen unter anderem die November- und Dezemberhilfen, die bei vielen noch immer nicht angekommen sind. Fließt das Geld vom Bund, solle diese Zwischenfinanzierung zurückgezahlt werden. Genth kritisierte, dass der Einzelhandel bei den Dezemberhilfen nach wie vor leer ausgehe, obwohl auch der Nicht-Lebensmittelhandel Mitte Dezember mitten im normalerweise umsatzstarken Weihnachtsgeschäft seine Türen habe schließen müssen.

„Diese Ungleichbehandlung mit der Gastronomie ist nicht akzeptabel.“ Mit Blick auf die sogenannte Überbrückungshilfe III im Corona-Hilfspaket lobte Genth, dass die Bundesregierung nach Kritik aus der Wirtschaft „wesentliche Verbesserungen“ angekündigt habe.

„Nun muss das aber rasch umgesetzt werden“, sagte er. „Viele Handelsunternehmen sind auf die staatlichen Hilfen angewiesen, um die nächsten Wochen wirtschaftlich zu überstehen.“ (dts)



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