Handelsverband: Einkaufen gehört am Sonntag dazu

Am Sonntag sei für viele Menschen das Freizeiterlebnis wichtig: "Da gehört der Einkauf dazu, und das nicht nur in Tourismusregionen," so HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth.
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ShoppingFoto: Sean Gallup/Getty Images
Epoch Times2. Juni 2017

Der Handelsverband Deutschland (HDE) wirbt offensiv für die Öffnung der Geschäfte am Sonntag. Am Sonntag sei für viele Menschen das Freizeiterlebnis wichtig, sagte HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth der „Südwestpresse“ vom Freitag. „Da gehört der Einkauf dazu, und das nicht nur in Tourismusregionen.“

Gerade auf dem Land könne der Sonntag wichtig sein, um den Käufern ein Angebot zu machen und die Kaufkraft zu halten.

Mitarbeiter zu finden, sei kein Problem, sagte Genth weiter. „Sowohl die Warenhäuser als auch die Fachhändler sagen uns: Wenn am Anfang des Jahres die Listen für verkaufsoffene Sonntage ausgelegt werden, sind sie schnell voll.“ Die Beschäftigten schätzten das stressfreie Arbeiten. Zudem erhielten sie bis zu 120 Prozent Zuschlag plus Freizeitausgleich.

Genth sieht die Sonntagsöffnung in Deutschland dennoch weiterhin als Ausnahmefall. „Der Handel wird nur an Sonntagen öffnen, wenn es sich für ihn wirtschaftlich lohnt.“ Das klappe nur im Zusammenspiel von großen und kleinen Geschäften.

Der HDE plant eine Initiative zur Liberalisierung der Sonntagsöffnung und will als ersten Schritt auf Ebene der Landesregierungen Gesprächsrunden mit Vertretern von Politik, Kirchen, Gewerkschaften, Kommunen und Handel einrichten.

Ladenschluss ist Ländersache. In den meisten Bundesländern sind maximal vier verkaufsoffene Sonntage im Jahr gestattet, Geschäfte in Berlin dürfen an bis zu zehn Sonntagen öffnen. (afp)



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