Umweltministerin Hendricks: „Dieselgipfel wird kein gemütliches Kaffeekränzchen“

Am Mittwoch findet in Berlin das "Nationale Forum Diesel" statt, zu dem unter anderem die Ministerpräsidenten der Länder und die Autohersteller erwartet werden.
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Ein Kfz-Meister lädt im Rahmen der Rückrufaktion ein Software-Update auf einen Amarok mit einem 2,0-Liter-Dieselmotor.Foto: Julian Stratenschulte/Archiv/dpa
Epoch Times29. Juli 2017

Vor dem „Dieselgipfel“ mit den Autokonzernen am kommenden Mittwoch hat Bundesumweltministerin Barbara Hendricks die Branche vor naiven Hoffnungen gewarnt: „Der Dieselgipfel wird kein gemütliches Kaffeekränzchen“, sagte Umweltministerin Barbara Hendricks (SPD) am Samstag der F.A.S.

„Wir werden den Autoherstellern einen Forderungskatalog vorlegen. Und dann wird die Branche erklären müssen, wie sie sich dazu verhält.“ Sie erwarte neben Software-Updates auch eine Nachbesserung der Hardware bei betroffenen Fahrzeugen auf Kosten der Hersteller.

Auch der Automobilclub ADAC sprach sich für eine solche Nachrüstung aus. „Nachrüstung bringt einen höheren Effekt als ein Software-Update“, sagte ein Sprecher der Zeitung. „Das hat der ADAC getestet.“

Ein reines Software-Update bringe an den Messstellen in den Städten nur eine Stickoxid-Minderung um weniger als zehn Prozent. Wichtig sei allerdings, dass für die neu eingebauten Teile auch die volle Herstellergarantie gelte.

Gemeinsam mit Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) trifft Hendricks beim „Nationalen Forum Diesel“ am Mittwoch in Berlin die Chefs der deutschen Autohersteller. Teilnehmen werden auch Ministerpräsidenten betroffener Länder.

Zuletzt hatte sich der Druck auf die Branche durch Kartellvorwürfe und ein Gerichtsurteil zu Fahrverboten verstärkt. (dts)



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