Henkel plant weiteren Ausbau des US-Geschäfts mit Übernahmen

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US-FlaggeFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times22. Oktober 2017

Der Düsseldorfer Konsumgüterhersteller Henkel plant eine weitere Stärkung seines US-Geschäfts. „Wenn es Kaufgelegenheiten gibt, werden wir uns auch künftig anschauen, ob sie strategisch und preislich passen. In den USA sind wir zum Beispiel beim Verkauf von Schönheitspflegeprodukten insgesamt noch kein führender Anbieter“, sagte Vorstandschef Hans van Bylen der „Welt am Sonntag“.

Auch bei Wasch- und Reinigungsmitteln sowie im Klebstoffgeschäft sehe Henkel weltweit immer wieder Möglichkeiten, das Beteiligungsportfolio zu stärken. Der finanzielle Spielraum sei vorhanden. „Unsere Bilanz ist solide“, so Van Bylen. Die protektionistische Rhetorik von Präsident Trump sei für ihn „kein direkter Anlass zur Sorge“, sagte der Vorstandschef weiter. Henkel produziere in den USA für den lokalen Markt. Nach seinem Eindruck sei zuletzt außerdem mehr Realismus in die US-Administration eingekehrt. Das Düsseldorfer Unternehmen habe kürzlich mit der 3,2 Milliarden Euro teuren Übernahme des Waschmittelherstellers Sun Products alte Schwächen auf dem weltweit bedeutendsten Konsumgütermarkt auszugleichen versucht, so die „Welt am Sonntag“. Die Integration des Neuerwerbs laufe besser als erwartet, versicherte der Vorstandschef gegenüber der Sonntagszeitung. Sowohl das bisherige Kerngeschäft mit US-Marken wie Purex und Dial als auch Sun hätten ihre Gewinnmargen verbessert. „Henkel wird in USA ein sehr erfolgreiches Jahr 2017 verzeichnen. Das wird sich auch auf Konzernebene niederschlagen“, kündigte Van Bylen an. Für Henkel seien die USA nach Zukäufen wie Sun und dem Verpackungsmittelhersteller Dares wichtiger als jedes andere Land. „Für alle drei Unternehmensbereiche – Schönheitspflege, Wasch- und Reinigungsmittel sowie Klebstoffe – sind die USA inzwischen der größte Absatzmarkt vor Deutschland, China und Russland“, so der Vorstandschef weiter. Henkel beschäftige dort mehr als 8000 Mitarbeiter und erziele rund fünf Milliarden Euro Umsatz jährlich. (dts)



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