Innenminister will Unternehmen besser vor Spionage schützen

Kern einer Initiative von Sicherheitsbehörden und Wirtschaftsverbänden bildet eine neue Internetplattform: Auf www.wirtschaftsschutz.info erteilen Verfassungsschutz, Bundesnachrichtendienst und Bundeskriminalamt den Unternehmen Ratschläge, wie sie sich vor Angriffen schützen und an wen sie sich im Notfall wenden können.
Titelbild
Computer-NutzerFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times25. April 2016

Bundesinnenminister Thomas de Maizière will deutsche Unternehmen besser vor Spionage und Sabotage schützen. Das geht aus der "Nationalen Wirtschaftsschutzstrategie" hervor, die der CDU-Politiker am Dienstag vorstellen wird und die dem "Handelsblatt" vorab vorliegt.

Bislang seien die Informations- und Hilfeangebote von Staat und Wirtschaft "unzureichend", seien die Informations- und Hilfeangebote von Staat und Wirtschaft "unzureichend", heißt es in dem Papier, ebenso wie die Kommunikation vor allem zwischen Mittelständlern und Behörden.

Den Kern der gemeinsamen Initiative von Sicherheitsbehörden und Wirtschaftsverbänden wie DIHK und BDI bildet eine neue Internetplattform: Auf der Webseite www.wirtschaftsschutz.info erteilen Verfassungsschutz, Bundesnachrichtendienst und Bundeskriminalamt den Unternehmen Ratschläge, wie sie sich vor Angriffen schützen und an wen sie sich im Notfall wenden können.

Mit einem neuen Leitfaden und regelmäßigen Seminare sollen die Verantwortlichen in den Betrieben geschult werden. Eine Werbekampagne soll die Unternehmen überhaupt erst für die Risiken sensibilisieren.

Ziel sei es, "durch Sensibilisierung und Angeboten besonders für KMU die Sicherheitsstandards in der deutschen Wirtschaft zu erhöhen", sagte DIHK-Präsident Eric Schweitzer. Der Schaden für die deutsche Wirtschaft aus Datendiebstahl und Sabotage beläuft sich Umfragen zufolge auf rund 50 Milliarden Euro pro Jahr.

(dts)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion