Japanische Schifffahrt-Unternehmen bündeln Containergeschäft

Der Frachttransport auf See werde zwar in Zukunft mit Sicherheit wachsen, teilten die Firmen mit. Aber in den vergangenen Jahren habe sich dieses Wachstum verlangsamt, da es immer mehr Schiffe gebe.
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Die "Hanjin Harmony" am 26. September an einem Containerterminal in Hamburg.Foto:  Daniel Bockwoldt/dpa
Epoch Times31. Oktober 2016

Angesichts des schleppenden Welthandels befindet sich die Container-Schifffahrt weiter im Umbruch: Die drei japanischen Schifffahrtkonzerne Kawasaki Kisen, Mitsui O.S.K. Lines und Nippon Yusen gaben am Montag bekannt, ihre Container-Sparten in einem Gemeinschaftsunternehmen zu bündeln. Diese Firma mit einem Umsatz von zusammengerechnet 2000 Milliarden Yen (knapp 18 Milliarden Euro) solle im April 2018 seinen Betrieb aufnehmen. Es sei dann das sechstgrößte Containerschiff-Unternehmen der Welt.

Der Frachttransport auf See werde zwar in Zukunft mit Sicherheit wachsen, teilten die Firmen mit. Aber in den vergangenen Jahren habe sich dieses Wachstum verlangsamt, da es immer mehr Schiffe gebe. Angesichts der „verschlechterten Bedingungen“ sei es schwierig, stabile Umsätze zu garantierten, begründeten die Schifffahrtskonzerne den Zusammenschluss ihrer Container-Sparten.

Die Branche befindet sich seit geraumer Zeit im Umbruch. Vor allem die Probleme der insolventen südkoreanischen Reederei Hanjin hatten in den vergangenen Wochen ein Schlaglicht auf das Geschäft geworfen. Die siebtgrößte Reederei weltweit hat in Südkorea und in den USA Antrag auf Gläubigerschutz gestellt, um sich in Ruhe sanieren zu können. Im Juni hatte die Reederei Hapag-Lloyd sich mit der United Arab Shipping Company (UASC) zu einem Gemeinschaftsunternehmen zusammengeschlossen. Vergangenen Monat übernahm CMA CGM aus Frankreich die Neptune Orient Lines aus Singapur.  (afp)



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