Deutsche Bank und Commerzbank: Regierung pocht auf wirtschaftlichen Nutzen bei Fusion

Die beiden größten deutschen Privatbanken hatten am Sonntag erklärt, "ergebnisoffene Gespräche über einen eventuellen Zusammenschluss aufzunehmen". Der Bund ist seit der Finanzkrise an der Commerzbank beteiligt.
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Die beiden Geldhäuser prüfen offenbar eine Fusion.Foto: Arne Dedert/dpa
Epoch Times18. März 2019

Die Bundesregierung hat betont, dass eine mögliche Fusion von Deutscher Bank und Commerzbank vor allem betriebswirtschaftlich sinnvoll sein muss. „Es gibt keine alleinige politische Motivation, diese Fusion nun anzustreben. Es muss eine betriebliche sein“, sagte Kanzleramtschef Helge Braun (CDU) am Montag bei einer Veranstaltung der „Bild“ in Berlin. Eine Fusion der beiden Banken sei „keine systemische Frage für Deutschland, sondern eine wirtschaftliche Frage von zwei Unternehmen“.

Braun betonte, die Regierung schaue „natürlich auf die Zukunft der Arbeitsplätze, um die es geht“. Das sei „natürlich ein sehr, sehr relevanter Punkt“. Wenn es, wie die Gewerkschaften befürchten, zum Verlust von tausenden Arbeitsplätzen käme, „dann ist das natürlich ein schwieriger Befund“, sagte der Minister weiter.

Eine Regierung sei „bei einem Vorhaben dieser Größenordnung nie passiv“, versicherte der Kanzleramtschef. In den nächsten Wochen werde die Bundesregierung die Fusions-Gespräche aber zunächst in Ruhe abwarten: „Es ist sehr wichtig, die Bedingungen zu kennen. Und dann werden wir auch als Anteilseigner natürlich die Entscheidung treffen.“ Die Federführung habe das Finanzministerium, „und wir begleiten das im Kanzleramt eng“.

Die beiden größten deutschen Privatbanken hatten am Sonntag erklärt, „ergebnisoffene Gespräche über einen eventuellen Zusammenschluss aufzunehmen“. Der Bund ist seit der Finanzkrise an der Commerzbank beteiligt. (afp)



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