Kardinal: Digitalisierung bedroht Arbeitsplätze – Betroffene werden Gefühl von Nutzlosigkeit haben

Titelbild
Schweissroboter im VW-Werk in Emden.Foto: Nigel Treblin/Volkswagen/Archiv/dpa
Epoch Times28. März 2019

Der Vorsitzende der katholischen Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx, hat vor dem Verlust von Arbeitsplätzen durch die Digitalisierung gewarnt.

„Jede wirtschaftliche und technologische Entwicklung hat auf dem Arbeitsmarkt ihre Spuren hinterlassen“, sagte der Erzbischof von München und Freising am Donnerstag beim Jahresempfang des Deutschen Caritasverbands in Berlin.

Über die Auswirkungen der Digitalisierung gebe es „unterschiedlichste Zahlen und Studien“. Sicher sei aber, dass es „große Veränderungen“ geben werde – „und diese rasch und rasant“.

Diese Vorgänge nicht einfach geschehen zu lassen und nicht den Einzelnen seinem Schicksal zu überlassen, ist von immenser gesellschaftlicher Relevanz“, sagte Marx.

Denn die Arbeit gehöre „auch zur Grundkonstitution des Menschseins – etwas Werthaltiges, etwas Sinnvolles, etwas von Bedeutung zu schaffen“.

Werde dies den Menschen genommen, könne „bei ihnen das Gefühl der Nutzlosigkeit entstehen, das Gefühl abgehängt zu werden“. Marx forderte, „neue Beschäftigungs- oder Weiterbildungsmöglichkeiten für Menschen zu schaffen, deren Stellen durch die Digitalisierung nicht mehr in dem Umfang wie bisher benötigt werden“.



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion