Ladenmieten in Spitzenlagen deutscher Metropolen stagnieren

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Modeartikel-GeschäftFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times10. Januar 2017

Nach einem Anstieg in den vergangenen Jahren stagnieren nun die Ladenmieten in den Top-Lagen der deutschen Metropolen. „Der ungebremste Boom der Luxuslagen ist vorbei“, sagte Frank Emmerich, Einzelhandelsexperte beim Immobiliendienstleister CBRE, dem „Handelsblatt“. Selbst an Top-Standorten steige mittlerweile das Niveau der Mieten nicht mehr.

„Sind in den vergangenen Jahren bei Neuvermietungen die Mieten automatisch gestiegen, sehen wir aktuell da keine Bewegung mehr“, erklärte Emmerich. Die Zahlen von CBRE, die der Zeitung vorliegen vorliegen, zeigen: Die Spitzenmieten haben sich in den sechs teuersten deutschen Metropolen in den vergangenen Jahren in der Tat auf einem hohen Niveau stabilisiert. Nur Berlin konnte im abgelaufenen Jahr ganz leicht von 330 auf 335 Euro pro Quadratmeter und Monat zulegen. In Köln sind die Spitzenmieten sogar von 280 auf 270 Euro zurückgegangen. An der Spitze liegt weiterhin München mit 400 Euro vor Berlin (335 Euro) und Hamburg (330 Euro). Auf den Plätzen vier und fünf folgen Frankfurt/Main (320) und Düsseldorf (280 Euro). Nach der Analyse von CBRE ist die Vermietung von Einzelhandelsimmobilien in den Innenstädten mittlerweile ein „Mietermarkt“. Angesichts der hohen Preise in den Top-Lagen seien die Händler sehr viel kritischer geworden und verhandelten gnadenlos nach. „Als Mieter haben sie sehr genaue Vorstellungen vom Anforderungsprofil für ihr Ladenlokal“, beobachtet Emmerich. Die Händler schauen immer mehr auf den Flächenzuschnitt und den technischen Zustand der Ladenlokale. Das heißt: Selbst in guten Lagen müssen Vermieter oft viel Geld in Umbauten investieren, um ihre Immobilie wieder vermietet zu bekommen. (dts)



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