Marktanteil von Huawei-Smartphones in Europa sinkt erstmals

Spionage und Sicherheitsbedenken: Der Marktanteil der Huawei-Smartphones in Europa sank im zweiten Quartal erstmals überhaupt. Im 2. Quartal wurden "nur" 8,5 Millionen Geräte verkauft, das ist ein Rückgang von 16 Prozent zum Vorjahresquartal.
Titelbild
Verschiedene Huawei-Smartphones in einem Vodafone-Shop in München.Foto: iStock
Epoch Times14. August 2019

Der Marktanteil der Huawei-Smartphones in Europa sank im zweiten Quartal erstmals, wie das Marktforschungsunternehmen Canalys am Mittwoch mitteilte. Demnach ging der Verkauf von April bis Juni im Vergleich zum Vorjahresquartal um 16 Prozent auf 8,5 Millionen Geräte zurück. Der Marktanteil sank damit von 20 auf 18,8 Prozent.

Die USA hatten Huawei auf eine schwarze Liste gesetzt. Sie befürchten Spionage, US-Präsident Donald Trump untersagte Unternehmen seines Landes weiterhin per Dekret die Nutzung von Telekommunikationstechnik von Huawei. Mehrere Unternehmen schränkten ihre Zusammenarbeit mit dem Konzern ein, auch Google, der Hersteller des Betriebssystems Android.

Ein Aufschub von drei Monaten läuft Ende kommender Woche ab. Nutzer befürchten, dass Huawei keine Updates von Android mehr liefern kann und sie den Zugriff auf Dienste wie Gmail und Google Maps verlieren könnten.

Auch in China selbst hat Huawei Ärger: Chinatreue Nutzer kritisierten im Internet die Smartphones der Serie P. Bei der Wahl der Zeitzone werden Taiwan und Hongkong als Länder angegeben – China betrachtet beide als Bestandteile der Volksrepublik. Huawei erklärte, man arbeite derzeit an dem Problem. (afp)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion