Merkel sieht im mitteldeutschen Chemiedreieck „blühende Landschaften“

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Angela MerkelFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times27. Februar 2016

Bundeskanzlerin Angela Merkel sieht im mitteldeutschen Chemiedreieck „blühende Landschaften“. Als Helmut Kohl die blühenden Landschaften Anfang der 1990er Jahre versprochen habe, sei er dafür sehr kritisiert worden, so Merkel in ihrem neuen Video-Podcast. Man könne jedoch davon sprechen, wenn man sich die heutigen Umweltbedingungen, die Flüsse, die inzwischen wieder sauber seien, und auch die Lebenserwartung der Menschen in der Region anschaue.

„Das Chemiedreieck Bitterfeld, Schkopau, Leuna kann sich heute wieder sehen lassen“, sagte die Bundeskanzlerin. Natürlich seien nicht so viele Arbeitsplätze wiederentstanden, wie es sie zu DDR-Zeiten gegeben habe, dafür aber Arbeitsplätze, die auch im internationalen Wettbewerb bestehen könnten. Zudem hätten sich viele kleinere private Unternehmen gegründet, die zum Teil auch sehr erfolgreich seien. Die Bundeskanzlerin betonte, die großen Traditionen wirkten natürlich nach, aber auch im heutigen Wettbewerb müsse man sich jedes Jahr wieder mit innovativen Technologien bewähren. Merkel bescheinigt der deutschen Chemieindustrie insgesamt, sie stehe „sehr erfolgreich im internationalen Wettbewerb“. Aber es gelte, darauf zu achten, dass man international mithalten könne, „denn die Welt schläft nicht“. Angesichts der demografischen Entwicklung in Deutschland und „der Tatsache, dass Länder wie China und Indien über eine Milliarde Einwohner haben, ist natürlich die Frage, wie viel Innovationskapazität bleibt in Europa, wie viel bleibt in Deutschland, die Frage, die uns umtreiben muss – neben dem Rückblick“, sagte die Bundeskanzlerin.

(dts Nachrichtenagentur)



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