Milliardär Würth: Handwerk hat goldenen Boden

Kluge Handwerker könnten mehr verdienen als Mediziner - Milliardär Reinhold Würth rät jungen Menschen, lieber ins Handwerk zu gehen statt zu studieren.
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Handwerk ist bodenständig - und wer geschickt ist, hat gute Chancen auf Erfolg.Foto: iStock
Epoch Times9. September 2018

Milliardär Reinhold Würth rät jungen Menschen zu einer Karriere im Handwerk statt eines Studiums. Kluge Handwerker könnten mehr verdienen als Mediziner, sagte er „Bild am Sonntag“.

„Von einer Million Handwerksbetrieben brauchen 300.000 einen Nachfolger. Ein junger Mensch, der Spaß an Erfolgen und Siegen hat, kann heute recht leicht einen Betrieb übernehmen“, so Würth.

Eine gut geführte Firma im Baugewerbe, im Metall- oder Maschinenbau werfe mit zehn bis 20 Mitarbeitern gut und gern eine Betriebsrendite zwischen 100.000 und 200.000 Euro pro Jahr vor Steuern ab. „Dagegen ist ein Mediziner oft 30 Jahre alt, bis er Assistenzarzt mit relativ bescheidenem Gehalt ist.“

Schulen informieren oft mehr über ein Studium

Weiterführende Schulen informieren Schüler bei der Studien- und Berufsorientierung einer Umfrage zufolge überwiegend über Studienangebote. Dass der Weg ins Berufsleben auch über eine Ausbildung führen kann, kommt dabei oft nur am Rande zur Sprache.

Das geht aus einer Befragung des Meinungsforschungsinstituts Civey im Auftrag des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK) hervor, die dpa in Berlin vorliegt.

Demnach gibt bei Gymnasien fast die Hälfte der Eltern an, dass entsprechende Orientierungsangebote eindeutig oder eher über Studienmöglichkeiten informieren. Bei anderen weiterführenden Schulen sind es 28 Prozent.

Eher oder eindeutig um Ausbildungsgänge geht es laut knapp zehn Prozent der Eltern von Gymnasiasten und 24 Prozent der Eltern mit Kindern auf anderen weiterführenden Schulen. Der Rest ist unentschieden. (dts/dpa)



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