Preispoker in der Halbleiter-Industrie

Die Halbleiter-Branche sieht optimistisch in die Zukunft: Die Zeit der dürren Jahre sei vorbei. Es gibt keine Überkapazitäten mehr und sie können nun die Preise bestimmen, erklärt der CEO von Siltronic in München.
Epoch Times23. Juli 2017

Der Halbleiter-Branche steht nach dürren Jahren offenbar ein Preispoker bevor. „Die Preismacht liegt jetzt bei uns“, sagte der Chef des Münchner Unternehmens Siltron, Christoph von Plotho, der „Welt am Sonntag“. Die dürren Jahre seiner Industrie seien vorbei.

„In den vergangenen Jahren ist die Nachfrage gestiegen, die Überkapazitäten gibt es nicht mehr und wir sind seit dem dritten Quartal 2016 ausgelastet“, sagte von Plotho. Siltronic habe schon im ersten und zweiten Quartal 2017 seine Preise erhöht und stehe nun in Verhandlungen für weitere Anhebungen im Herbst.

Siltronic ist Weltmarktführer für Wafer aus Reinstsilicium.

Um den Gewinn zu steigern, plant Sitronic auch Einsparungen. „Wir wollen in diesem Jahr 15 bis 20 Millionen Euro einsparen, indem wir die Mitarbeiterproduktivität steigern, die eingesetzten Rohstoffe besser nutzen und im Einkauf einsparen“, sagte Siltronic-Chef von Plotho.

Entlassungen soll es demnach nicht geben. „Wir ersetzen manche Mitarbeiter nicht, die in Rente gehen. Zudem können wir Kollegen zur Wacker Chemie AG transferieren und arbeiten verstärkt mit Leiharbeitern.“ (dts)



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