RWE-Tochter Innogy baut professionelles E-Sport-Team auf – um Informatiker zu gewinnen

Der Ökostrom-Konzern Innogy baut mit eigenen Profi-Spielern ein E-Sport-Team auf. Mit Hilfe der Profi-Computerspieler will Innogy als attraktiver Arbeitgeber für Informatik-Experten wahrgenommen werden.
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Der Ökostrom-Konzern Innogy baut mit eigenen Profi-Spielern ein E-Sport-Team auf, mit Hilfe der Profi-Computerspieler will Innogy als attraktiver Arbeitgeber für Informatiker wahrgenommen werden.Foto: Ina Fassbender/dpa
Epoch Times10. September 2017

Der Ökostrom-Riese Innogy baut als erster deutscher Großkonzern mit eigenen Profi-Spielern ein E-Sport-Team auf. Mit dem 26-jährigen Saarländer Dominik Schwenk nahm die Tochtergesellschaft des Versorgers RWE einen der besten deutschen Spieler des Fußball-Computerspiels „Fifa“ unter Vertrag, berichtet die „Welt am Sonntag“.

Das E-Sport-Team mit dem Namen „Origin of Power“ tritt in der NGL Fifa-Liga gegen die besten europäischen Fußballclubs an. Die jungen Computerspieler der Mannschaft sollen Innogy helfen, Kontakt zu den sogenannten „Millennials“ zu halten.

„So können wir beispielsweise lernen wie diese neue Generation denkt, was ihnen wichtig ist und welche Anforderungen sie an unsere Produkte stellt“, sagte ein Innogy-Sprecher der Zeitung.

Für Informatiker interessant sein

Noch wichtiger für das Unternehmen: Mit Hilfe der Profi-Computerspieler will Innogy als attraktiver Arbeitgeber für die heiß umworbenen Informatik-Experten wahrgenommen werden.

„Es konnten bereits fünf digitale, kreative Köpfe für Innogy gewonnen werden, die mit ganz unterschiedlichen neuartigen Arbeitsmodellen helfen, das Unternehmen digital aufzustellen“, sagte der Sprecher. „Es wurden bereits einige junge Talente in das Team und in den Konzern geholt, die vom digitalen Wissensstand her überdurchschnittlich sind.“

In der Energiewirtschaft wird digitale Kompetenz immer wichtiger. Seit das einstige Kerngeschäft, die Stromproduktion in Großkraftwerken, politisch und wirtschaftlich immer stärker unter Druck gekommen ist, sieht die Branche eine Zukunft in der intelligenten Vernetzung von dezentralen Solar- und Windstrom-Erzeugern mit Speicher-Lösungen und der Elektromobilität.

Die Aufrüstung von Häusern mit intelligenter Energiespartechnik zu sogenannten „Smart Homes“ gehört zu den Geschäftsmodellen, für die junge Ingenieure mit digitaler Kompetenz unverzichtbar sind. (dts)



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