Ryanair kündigt Großauftrag für Boeings 737 MAX an

Gute Nachrichten für den US-Flugzeugbauer Boeing: Die irische Fluggesellschaft Ryanair hat eine deutliche Ausweitung ihrer Bestellungen von Flugzeugen des Typs 737 MAX angekündigt, für die erst vor kurzem ein Flugverbot der US-Behörden aufgehoben worden war.
Titelbild
Ein Flugzeug der irischen Fluggesellschaft Ryanair im Landeanflug auf den Flughafen Frankfurt.Foto: Silas Stein/dpa
Epoch Times3. Dezember 2020

Wie Ryanair am Donnerstag in London mitteilte, bestellt die Airline 75 weitere Maschinen, die im Zeitraum von Frühling 2021 bis Dezember 2024 ausgeliefert werden sollen.

Die irische Billigfluggesellschaft, deren Flotte ausschließlich aus Boeing-Flugzeugen besteht, hatte bislang 135 Maschinen vom Typ 737 MAX bestellt. Der Wert des Auftrags für die nun insgesamt 210 Flugzeuge beläuft sich nach Unternehmensangaben auf 22 Milliarden Dollar (rund 18 Milliarden Euro).

Die US-Luftfahrtaufsicht FAA hatte erst vor gut zwei Wochen grünes Licht für eine Wiederaufnahme des Flugverkehrs der 737 MAX gegeben. Im März 2010 war infolge zweier Abstürze von Maschinen des Typs in Indonesien und Äthiopien mit insgesamt 346 Todesopfern ein weltweites Flugverbot verhängt worden.

Ryanair hatten die Probleme rund um die Boeing 737 MAX im vergangenen Jahr zu Einschränkungen seines Angebots gezwungen, da bestellte Maschinen nicht oder nur verzögert ausgeliefert werden konnten. In der Folge hatte Ryanair 2019 auch die Schließung von Standorten angekündigt, darunter auch in Deutschland.

Gleichwohl hatte sich Ryanair-Chef Michael O’Leary schon in der Vergangenheit grundsätzlich zu den Maschinen des Airbus-Konkurrenten bekannt. Am Donnerstag betonte die Fluggesellschaft, dass die Boeing-Modelle Einsparungen beim Treibstoffverbrauch und damit bei den CO2-Emissionen ermöglichten. Zudem äußerte O’Leary Zuversicht, dass sich für die schwer von der Corona-Pandemie getroffenen Fluggesellschaften die Lage bereits im ersten Quartal des kommenden Jahres durch die Verfügbarkeit von Impfstoffen bessern könnte. (afp)



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