Schulz für höhere Löhne in Deutschland

Titelbild
EuroscheineFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times1. Februar 2017

Der designierte SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz hat höhere Löhne in Deutschland gefordert. „Wir haben erheblichen Nachholbedarf bei den Einkommen“, sagte er den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. Die enormen wirtschaftlichen Gewinne, die in Deutschland erzielt würden, hätten die Arbeitnehmer erarbeitet.

In den vergangenen Jahrzehnten seien die Gewinne der Unternehmen allerdings deutlich stärker gewachsen als die Löhne. „Das sollten die Tarifpartner bei ihren nächsten Verhandlungen berücksichtigen“, forderte Schulz. Zugleich sprach sich der nominierte SPD-Vorsitzende für neue Schwerpunkte in der Steuerpolitik aus. Das größte Thema sei „kein rein nationales“, sagte Schulz. „Wir müssen endlich bei der Bekämpfung des Steuerdumpings ernst machen.“ Wer in Deutschland Geld verdiene, müsse hierzulande auch Steuern zahlen. „Das muss für internationale Konzerne endlich genauso gelten wie für den Handwerker um die Ecke“, betonte er. Schulz forderte darüber hinaus ein Konzept zur Erhaltung der deutschen Wirtschaftskraft. „Wir müssen darüber diskutieren, wie wir die nächsten zehn Jahre als Exportweltmeister gestalten“, sagte er. „Dabei geht es ganz wesentlich um die Industrie. Denn die ist der Kern unserer Volkswirtschaft – und bietet gut bezahlte Arbeitsplätze.“ Schulz mahnte, den Binnenmarkts in der Europäischen Union zu sichern. „Es ist ein vitales Interesse unseres Landes in Zeiten des Brexit, dass der Binnenmarkt nicht zerfasert“, sagte er. „Wir haben in den USA einen Präsidenten, der auf einem protektionistischen Kurs ist.“ Die Wirtschaftsdebatte dürfe nicht mehr auf den nationalen Rahmen verkürzt werden. (dts)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion