Sparkassen: Flüchtlinge aus der Ukraine können Konto eröffnen

Unbürokratisch soll es für Ukraine-Flüchtlinge möglich sein, ein Konto in Deutschland zu eröffnen. Die Finanzaufsicht Bafin hat grünes Licht gegeben. Das Geschäftsjahr 2021 lief bei den Sparkassen indes gut.
Das Logo der Sparkasse an der Hauswand einer Filiale.
Das Logo der Sparkasse an der Hauswand einer Filiale. Symbolbild.Foto: Soeren Stache/dpa-Zentralbild/dpa
Epoch Times16. März 2022

Flüchtlinge aus der Ukraine können mit ihrem Identitätsnachweis ein Konto bei den Sparkassen eröffnen. Die Finanzaufsicht Bafin habe eine Kontoeröffnung auch auf Basis einer ukrainischen Identity Card ermöglicht, sagte der Präsident des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes (DSGV), Helmut Schleweis, am Mittwoch in Berlin. Da die Flüchtlinge nicht in ein Asylverfahren gingen, verfügten sie nicht über den sogenannten Ankunftsnachweis, ein Reisepass sei häufig nicht vorhanden.

Es müsse damit gerechnet werden, dass die Menschen länger blieben, als sie sich das selbst wünschen. „Umso wichtiger ist es, diesen zumeist sehr gut ausgebildeten und außerordentlich leistungsbereiten Menschen schnell die Arbeitsaufnahme zu ermöglichen“, sagte Schleweis.

Gewinn der Sparkassen gestiegen

Die Sparkassen in Deutschland haben im zweiten Corona-Jahr indes mehr Kundengeschäft gemacht und trotz des Zinstiefs mehr verdient als 2020. Im Ergebnis sei das Geschäftsjahr 2021 für die Sparkassen deutlich besser verlaufen, als dies angesichts der Rahmenbedingungen zu erwarten gewesen wäre. „Auch besser als unsere eigenen Prognosen“, sagte der Präsident des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes, Helmut Schleweis. Es werde aber noch einige schwierige Jahre geben. Insbesondere die indirekten Folgen des Ukraine-Krieges würden zu deutlichen Belastungen führen.

Im vergangenen Jahr kamen die inzwischen 367 (Vorjahr: 376) Sparkassen den vorläufigen Zahlen zufolge zusammen auf einen Jahresüberschuss von 1,8 Milliarden Euro. Das waren 366 Millionen Euro mehr als 2020. Die öffentlich-rechtlichen Institute profitierten von einer um rund 91 Prozent auf 122 Millionen Euro gesunkenen Risikovorsorge für ausfallgefährdete Kredite sowie von gestiegenen Provisionsüberschüssen. (dpa/red)



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