Sparkassen-Präsident Fahrenschon tritt nächste Woche zurück

Am 24. November legt Georg Fahrenschon sein Amt als Sparkassenpräsident nieder. Eine Neuwahl soll so bald als möglich stattfinden.
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SparkasseFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times17. November 2017

Der wegen einer Steueraffäre unter Druck geratene Präsident des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes (DSGV), Georg Fahrenschon, tritt zurück. Im Einvernehmen mit dem Verband lege Fahrenschon sein Amt zum 24. November nieder, teilte der DSGV am Freitag mit. Fahrenschon erklärte, mit diesem Schritt stelle er das „Wohl der gesamten Sparkassen-Finanzgruppe über meine persönlichen Interessen und ermögliche einen geordneten Übergang“.

„Die verspätete Abgabe meiner privaten Steuererklärungen war falsch“, erklärte der frühere bayerische Finanzminister (CSU) weiter. Zugleich bekräftigte er: „An keiner Stelle habe ich, begleitet durch meinen Steuerberater, vorsätzlich rechtswidrig gehandelt“.

Fahrenschon war nach einem Strafbefehl wegen der verspäteten Abgabe mehrerer Steuererklärungen stark in die Kritik geraten. Er räumte ein, die Steuererklärungen der Jahre 2012 bis 2014 verspätet abgegeben zu haben. Die Staatsanwaltschaft München beantragte deshalb einen Strafbefehl wegen Steuerhinterziehung, gegen den sich Fahrenschon wehrt.

Übergangsweise soll der DSGV nun von Vizepräsident Thomas Mang und den geschäftsführenden Vorstandsmitgliedern Karl-Peter Schackmann-Fallis und Joachim Schmalzl geführt werden.

Fahrenschon habe in seiner Amtszeit „erfolgreiche Arbeit“ geleistet, erklärte Mang. „Gleichzeitig begrüßen wir es, dass nach den Ereignissen der letzten Tage auf diese Weise ein Neuanfang ermöglicht wird“, fügte der Präsident des Sparkassenverbandes Niedersachsen hinzu.

Die Suche nach einem geeigneten Kandidaten, der dann von der Mitgliederversammlung des DSGV gewählt werden muss, soll nun vom Präsidialausschuss des Sparkassenverbandes koordiniert werden. Mang betonte, die Neuwahl solle so rasch wie möglich stattfinden. (dts/AFP)

Siehe auch:

Sparkassen-Präsident kritisiert Draghis EZB-Politik

Sparkassenchef Fahrenschon gab seine Steuererklärung zu spät ab – „Es war eine Riesendummheit“

 



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