Stellenabbau bei Siemens – Tausende Arbeitsplätze in Deutschland in Gefahr

Siemens: In der Prozessindustrie soll voraussichtlich eine vierstellige Zahl von Arbeitsplätzen in Deutschland gestrichen oder ins Ausland verlagert werden. Die Sparte stellt unter anderem große Antriebe her, die in der Erdöl- und Rohstoffförderung eingesetzt werden.
Titelbild
Das Siemens-Werk in Maneja in Indien produziert Dampfturbinen und KompressorenFoto: SAM PANTHAKY / AFP / Getty Images
Epoch Times7. Februar 2016

Bei Siemens droht ein weiterer Stellenabbau. In der Abteilung Prozessindustrie und Antriebe soll nach Informationen des "Handelsblatts" aus Industriekreisen voraussichtlich eine vierstellige Zahl von Arbeitsplätzen in Deutschland gestrichen oder ins Ausland verlagert werden. "Das ist ein Bereich, der massiv unterausgelastet ist über viele Werke in der Welt", soll ein Insider dem Blatt gesagt haben.

Siemens-Chef Joe Kaeser hatte zuletzt bei der Vorlage der Quartalszahlen Handlungsbedarf angedeutet. Die Abteilung (Division, wie Siemens sagt), die unter anderem unter dem niedrigen Ölpreis leidet, müsse zu alter Stärke zurückfinden.

"Das ist harte Arbeit, weil diese Division, ähnlich wie bei Power and Gas, mit erheblichem Strukturwandel zu kämpfen hat." Seit seinem Amtsantritt vor zweieinhalb Jahren hatte Kaeser den Abbau von weltweit insgesamt etwa 13.000 Stellen angekündigt. Hintergrund sind unter anderem schlankere Hierarchien und ein Effizienzprogramm in der Kraftwerkssparte.

Siemens wollte die Informationen über den drohenden Stellenabbau nicht kommentieren. Die Sparte stellt unter anderem große Antriebe her, die in der Erdöl- und Rohstoffförderung eingesetzt werden. (dts)



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